Nachtrag zur gemeinsamen Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Bielefeld und der Polizei Bielefeld vom 10.07.2018

Bielefeld (ots) - Ermittlungsstand nach dem Tod eines Mannes in Rietberg/Mastholte am 09.07.2018 - Gutachten der Rechtsmedizin liegt vor

AR/ Bielefeld- Rietberg/Mastholte- Im Fall des Anfang Juli diesen Jahres nach einem Polizeieinsatz in Mastholte zu Tode gekommenen 46-jährigen Mannes liegt das Gutachten der Rechtsmedizin Münster vor. Die Sachverständigen kommen zu der Beurteilung, dass der Mann an einem Atemstillstand und Herzkreislaufstillstand verstorben ist. Der Tod trat in Folge eines sogenannten Exited Delirium Syndrom (ExDS) ein. Ein Syndrom bezeichnet eine typische Kombination von Symptomen, ohne dass deren genaue Ursache und deren Entwicklung im Sinne einer klar definierten Krankheit bekannt wären. Weiter kommen die Sachverständigen zu dem Ergebnis, dass eine Mitbeteiligung der Fixierungsmaßnahmen am Tod des Mannes nicht sicher belegt werden kann, da der Tod auch ohne Fixierungsmaßnahmen hätte eintreten können.

Aus strafprozessualer Sicht ist der Vorwurf gegen die beteiligten Polizeibeamten, für den Tod des Mannes verantwortlich zu sein, nicht bestätigt worden. Die Ermittlungen zum Vorwurf einer möglichen Körperverletzung im Amt dauern an.



Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Bielefeld
Leitungsstab/ Pressestelle
Kurt-Schumacher-Straße 46
33615 Bielefeld


Achim Ridder (AR), Tel. 0521/545-3020
Sonja Rehmert (SR), Tel. 0521/545-3232
Michael Kötter (MK), Tel. 0521/545-3022
Hella Christoph (HC), Tel. 0521/545-3023

https://bielefeld.polizei.nrw/

Außerhalb der Bürodienstzeit: Leitstelle, Tel. 0521/545-0