Hamburg (ots) - Am 16.12.2018 gegen 08.30 Uhr nahmen Bundespolizisten zwei stark alkoholisierte Männer (m.23,m.24) im S-Bahnhaltepunkt Jungfernstieg unter erheblichen Widerstandshandlungen vorläufig fest.
Zuvor meldeten Zeugen telefonisch randalierende Männer in einer S-Bahn der Linie S1 im S-Bahnhaltepunkt Jungfernstieg. Zwei offensichtlich stark alkoholisierte "Fahrgäste" hatten zuvor auf eine Türscheibe in der S-Bahn eingeschlagen. Diese splitterte aufgrund der Gewalteinwirkung und muss ausgetauscht werden.
Mehre Funkstreifenwagen der Bundespolizei erreichten den Einsatzort. Die beiden Männer wurden am Bahnsteig festgestellt und reagierten umgehend äußerst aggressiv. Die Angabe von Personalien wurde verweigert. Zunächst versuchte einer der Männer (m. 23) eine Streife der Bundespolizei anzugreifen. Unter erheblichen Widerstandshandlungen wurde der Mann kontrolliert zu Boden gebracht. Dabei griff der Beschuldigte einen Beamten gezielt in den Genitalbereich und beleidigte die Polizeibeamten auf übelste Weise. Unter weiteren erheblichen Widerstandshandlungen konnte der Mann gefesselt werden.
Zwischenzeitlich solidarisierte sich der Bruder (m.24) mit dem Beschuldigten und leistete ebenfalls erhebliche Widerstandshandlungen. Der Mann versuchte auf die Einsatzkräfte einzutreten. Der Beschuldigte wurde kontrolliert zu Boden gebracht und gefesselt.
Die Brüder aus Hamburg wurden mit einem Funkstreifenwagen zum Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof verbracht. Auch hier verhielten sich die Beschuldigten weiterhin äußerst aggressiv und leisteten gegen die polizeilichen Maßnahmen Widerstand.
Durchgeführte Atemalkoholtests ergaben folgende Werte: 1. Beschuldigter (m.23): 2,09 Promille- 2. Beschuldigter (m.24): 2,46 Promille-
Ein angeforderter Arzt stellte die Gewahrsamsfähigkeit der Beschuldigten fest. Anschließend bekamen die Brüder in getrennten Zellen ausreichend Gelegenheit zur Ausnüchterung und wurden später wieder entlassen
Gegen die deutschen Staatsangehörigen wurden entsprechende Strafverfahren (Widerstand, Tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Sachbeschädigung, versuchte Körperverletzung) eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.
Bundespolizisten wurden bei diesem Einsatz nicht verletzt.
Pressesprecher
Rüdiger Carstens
Mobil 0172/4052 741
E-Mail: ruediger.carstens@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
https://twitter.com/bpol_nord