Kiel (ots) - Erwartungsgemäß stieg die Zahl der Wohnungseinbrüche mit Beginn der dunklen Jahreszeit wieder an, da sich Täter die frühe Dämmerung zunutze machen.
Im November 2018 kam es in Schleswig-Holstein zu 602 versuchten und vollendeten Einbrüchen in Wohnungen und Häuser, während es im Oktober noch 432 Taten waren.
Im Jahresvergleich Januar bis November 2017 zu 2018 lässt sich in diesem Jahr erfreulicher Weise erneut ein leichter Rückgang der Fallzahlen um etwa 9% feststellen. Die Polizei ist vorsichtig optimistisch, dass sich dieser Trend bis zum Jahresende fortsetzen könnte. Trotzdem befindet sich die Einbruchskriminalität auf einem hohen Niveau.
Die Bekämpfung der Wohnungseinbruchdiebstähle bleibt weiterhin ein Schwerpunkt für die Landespolizei. Die Polizeidirektionen setzten ihre regionalen Bekämpfungskonzepte zum Beispiel durch die Erhöhung polizeilicher Präsenz zu tatrelevanten Zeiten, aber auch durch täterorientierte Ermittlungen um. In der Polizeidirektion Bad Segeberg werden seit dem 15. November auch wieder so genannte Anhalte- und Sichtkontrollen im öffentlichen Verkehrsraum durchgeführt.
Neben den wirtschaftlichen Folgen eines jeden Einbruchs sind die psychischen Belastungen für die Opfer erheblich. Vor diesem Hintergrund ist jeder Einbruch ein Einbruch zu viel. Besonders wichtig sind aus polizeilicher Sicht daher Hinweise zur Prävention, um den Tätern das Handwerk legen zu können. Daher werden auch wieder verstärkt Einbruchschutzveranstaltungen im ganzen Land angeboten, im November waren es bereits 10. Weitergehende Hinweise und Informationen, auch zur sicherheitstechnischen Beratung, finden Sie auf unserer Homepage www.polizei.schleswig-holstein.de.
Wichtige Hinweise für die Bürgerinnen und Bürger:
Schaffen Sie Einbrechern keine Tatgelegenheiten! Sie benötigen nur wenige Minuten für ihre Tat. Sichern Sie Haus und Wohnung wirksam und schließen Sie, auch bei kurzer Abwesenheit, immer ab. Seien Sie wachsam! Achten Sie auf verdächtige Personen in Ihrer Nachbarschaft. Scheuen Sie sich nicht, sofort 110 zu wählen, wenn Sie verdächtige Beobachtungen machen.
Rückfragen bitte an:
Landeskriminalamt Schleswig-Holstein
Uwe Keller
Telefon: 0431/160-4012
E-Mail: Presse.Kiel.LKA@Polizei.LandSH.de