Pressebericht vom 20.12.2018


20.12.2018, PP München
Pressebericht vom 20.12.2018
1938. Nachträgliche Festnahmen nach Straßenraub - Riem1939. Auftreten von drei weiteren Arten des Trickbetrugs und Trickdiebstahls1940. Erneutes Auftreten einer falschen Pflegedienstmitarbeiterin - Schwabing1941. Versuchter Mord im Zusammenhang mit einer Raubhandlung – Au -Fahndungsplakat -siehe Pressebericht vom 28.11.2018, Ziff. 1808
1938. Nachträgliche Festnahmen nach Straßenraub - Riem Am Mittwoch, 12.12.2018, gegen 23.40 Uhr, wurde ein 17-jähriger Schüler in der Lindwurmstraße Opfer eines Handyraubes. Aufgrund der intensiven Ermittlungen des zuständigen Fachkommissariats 21 (Raubdelikte) konnten die Täter letztlich ermittelt werden und bei einer Durchsuchung der jeweiligen Wohnsitze festgenommen werden. Bei den Tätern, die dem 17-Jährigen zwei Mobiltelefone in zahlmäßiger Überlegenheit raubten, handelt es sich um einen 19-Jährigen aus dem Landkreis München sowie einem 20-Jährigen und 19-Jährigen aus München.Alle Täter wurden nach Durchführung der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen
1939. Auftreten von drei weiteren Arten des Trickbetrugs und Trickdiebstahls Fall 1:Am Dienstag, 18.12.2018, gegen 09.15 Uhr, klingelte eine bislang Unbekannte bei einer 88-Jährigen in der Milbertshofener Straße und gab sich als Gerichtsangestellte aus. Die Rentnerin bat die Frau in die Wohnung, wo sie sich kurz unterhielten. Dann klingelte es erneut an der Tür und ein unbekannter Mann gab sich ebenfalls als Gerichtsangestellter aus. Während sich die betagte Dame alleine mit dem vermeintlichen Gerichtsangestellten unterhielt, schaute sich die unbekannte Frau in der Wohnung um. Wenig später entfernten sich die vermeintlichen Gerichtsangestellten wieder aus der Wohnung. Die Seniorin wurde misstrauisch und sie verständigte die Polizei. Die 88-Jährige hatte keinerlei Wertsachen in der Wohnung und es kam daher zu keinem Beuteschaden. Fall 2:Am Dienstag, 18.12.2018, gegen 11.00 Uhr, erhielt ein 88-jähriger Deutscher einen Anruf von einem unbekannten Mann, der sich als Polizeibeamter des Bayerischen Kriminalamtes ausgab. In dem Telefonat erzählte der vermeintliche Polizeibeamte, dass er Opferspenden sammeln würde. Dem 88-Jährigen kam das jedoch komisch vor und er beendete das Gespräch. Fall 3:Am Mittwoch, 19.12.2018, gegen 10.00 Uhr, erhielt eine 77-jährige Münchnerin einen Anruf eines unbekannten Mannes, der ihr mitteilte, dass sie einen hohen Geldbetrag bei einem Gewinnspiel gewonnen hätte. Für die anfallenden Notar- und Anwaltskosten soll die Münchnerin vor der Auszahlung allerdings 1.000 Euro mittels I-Tunes Gutscheinen begleichen. Daraufhin erwarb die Münchnerin diese Gutscheinkarten im Wert von 1.000 Euro in verschiedenen Supermärkten und gab die dazugehörigen Codes im Laufe weiterer Telefonate dem Unbekannten an. Eine Gewinnauszahlung fand anschließend nicht statt. Sie erstattete eine Anzeige und die Ermittlungen wurden von der Münchner Kriminalpolizei übernommen.
1940. Erneutes Auftreten einer falschen Pflegedienstmitarbeiterin - Schwabing Am Dienstag, 18.12.2018 klingelte gegen 10.00 Uhr eine unbekannte Frau an der Wohnungstür einer über 80-jährigen Münchnerin in der Nähe des Nordbades. Sie gab sich als „Schwester Rita“ aus. Die Frau fragte die Münchnerin, ob sie Hilfe benötige und erkundigte sich, ob deren Mann zuhause sei. Anschließend betrat sie unaufgefordert die Wohnung und traf dort auf den ebenfalls anwesenden über 80-jährigen Ehemann. Die Unbekannte fragte das Seniorenehepaar ob sie eine Heizung hätten und ob es auch warm genug sei. Daraufhin begaben sich alle drei unter einem Vorwand in das Badezimmer, woraufhin die unbekannte Frau die Badezimmertür von innen zuschloss. Nach etwa einer Minute wollte die Seniorin wieder aus dem Badezimmer, die angebliche Pflegekraft öffnete diese erst dann nach mehrmaliger Aufforderung wieder. Nun bemerkte die Seniorin, dass die Wohnungstür offen stand und sprach die unbekannte Frau darauf an. Diese gab an, die Tür offen gelassen zu haben und verabschiedete sich daraufhin. Die Seniorin begab sich daraufhin sofort ins Schlafzimmer und bemerkte einige Veränderungen am Bett. Als sie die Schubladen öffnete, stellte sie fest, dass Schmuck fehlte. Während des Ablenkungsmanövers im Bad hat sich wahrscheinlich eine zweite Person in die Wohnung geschlichen und den Schmuck entwendet. Bereits Ende 2017 / Anfang 2018 kam es zu ähnlich gelagerten Fällen, wo sich die falsche Pflegedienstmitarbeiterin als „Schwester Rita“ ausgab. Hierbei gab sich ebenfalls eine weibliche Person, welche meist kurz danach die Wohnung betrat, als Mitarbeiterin vom Gericht aus und fragte nach Bargeld. Auch in jüngster Zeit kam es zu einigen gleichgelagerten Fällen, wo aufgrund der Vorgehensweise und der Personenbeschreibung davon auszugehen ist, dass es sich um das gleiche Täterpärchen handelt. Täterbeschreibung:Täter 1:Weiblich, ca. 50-60 Jahre alt, ca. 170 cm groß, schlank, mittelblonde, glatte, nackenlange Haare, sprach hochdeutsch. Bekleidet mit grau gestepptem Anorak, dunkler Hose, grauer Mütze und gab sich als „Schwester Rita“ aus. Täter 2: nichts bekannt, vermutlich ebenfalls 50-60 Jahre alt, 175-180 cm groß und schlanke Figur. Zeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. Präventionshinweis:Die Kriminalpolizei warnt insbesondere ältere Menschen dringend davor, fremde Personen in die Wohnung einzulassen.Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit! Ein Berechtigter wird für Ihre Nachfragen stets Verständnis haben.Weiterhin warnt die Polizei davor in Zusammenhang mit angekündigten Gewinnen keinesfalls finanzielle Vorleistungen zu erbringen.Im Zweifelsfall wenden Sie sich immer an die Polizei unter der 110!
1941. Versuchter Mord im Zusammenhang mit einer Raubhandlung – Au Wie bereits berichtet, kam es am Dienstag, 27.11.2018, gegen 20.45 Uhr, zu einem versuchten Mord in Haidhausen. Eine 31-jährige Münchnerin wurde hier vor der Tagesheimschule in der Hochstraße 31 von einem bislang unbekannten Täter überfallen. Dieser forderte Geld von ihr und stach mehrfach mit einem Messer auf sie ein. Anschließend flüchtete der Unbekannte in Richtung Rosenheimer Straße. Am Tatort konnte ein Twin Gourmet Messer der Marke Zwilling aufgefunden werden. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand handelt es sich bei diesem Messer um das Tatwerkzeug. Um die Öffentlichkeitsfahndung zu verstärken, wurde hier nun ein Fahndungsplakat durch die Mordkommission gestaltet, mit dessen Hilfe man sich weitere Hinweise erhofft. Das Fahndungsplakat wird insbesondere in den nächsten Tagen in der näheren Umgebung des Tatorts verteilt, bzw. gegebenenfalls dort aufgehängt. Weiter wurde für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgesetzt. Täterbeschreibung:Männlich, hellhäutig, ca. 20-30 Jahre alt, ca. 175-180 cm groß, schlanke Statur, sprach bei der Geldforderung deutsch, kein Bart, keine Brille, trug eine dunkle Jacke mit Kapuze und eine dunkle Hose. Zeugenaufruf:Wer kann nähere Angaben zur Tat, dem Täter oder zu Besitzern oder zum Verlust des Messers, welches auf dem Fahndungsplakat abgebildet ist, machen? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, insbesondere auch Insassen von zur Tatzeit vorbeifahrenden Pkw, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 11, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Fahndungsplakat Messer Fahndungsplakat Messer   (.pdf / 14,1 MB)