Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Heilbronn vom 30.12.2018 mit einem Bericht aus dem Landkreis Heilbronn

Heilbronn (ots) - Lauffen: Wildschwein macht seinem Namen alle Ehre

Nach einer Treibjagd am Samstagmorgen in Lauffen im Bereich der Bahngleise in grober Richtung Meimsheim/Hausen, kam es am frühen Nachmittag im Schlehenweg, im Rosenweg und im Johannesbeerweg in Lauffen zu Vorfällen mit Wildscheinen. Im Schlehenweg blieb ein Wildschwein mit dem Kopf in einem stattlichen Gartentor aus Metallstäben stecken und kam nicht mehr heraus. Das kräftige Tier riss in seinem Kampf das gesamte Tor aus der Verankerung. Da die Gefahr bestand, dass die wild gewordene Sau sich befreit und unkontrolliert auf umstehende Anwohner losgeht, wurden diese von der Polizei aufgefordert in ihre Häuser zu gehen. Ein Erlösen des Tieres mittels Schusswaffe war aufgrund der örtlichen Lage nicht möglich. Es benötigte die Hilfe von vier ausgewachsenen Personen um die Sau unter dem Tor zu fixieren. Schließlich konnte sie nach längerem, kraftaufwändigen Kampf unter dem Eisentor festgehalten und fachmännisch durch den hinzugekommenen Jagdpächter getötet werden. Im Rosenweg wurde eine Terrassentür durch vermutlich dasselbe Wildschein beschädigt, bevor es in den Eisenstäben des Anwesens im Schlehenweg stecken blieb. Im Johannesbeerweg wurde eine blutverschmierte Hauswand gemeldet, die offenbar auch von einem Wildschein stammte. Die Fälle zeigen deutlich, wie nahe Wildschweine mittlerweile in bewohnte Gebiete vordringen. Verletzt wurde in Lauffen am Samstagnachmittag niemand.



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