Brunsbüttel (ots) - Nachdem die Betrüger am gestrigen Vormittag bereits im Bereich Heide tätig waren, verlagerten sie ihre Taten am späten Nachmittag in den Südbereich Dithmarschens nach Brunsbüttel. Das dortige Polizeirevier nahm bislang sechs Anzeigen zu betrügerischen Anrufen durch falsche Polizeibeamte auf. Erneut wurden überwiegend ältere Menschen ins Visier genommen und über ihre Vermögenswerte ausgefragt. Den potentiellen Opfern wird weisgemacht, dass es in der Nachbarschaft zu einem Einbruch gekommen sei. Mehrere Täter seien gefasst worden. Notizen bei den Festgenommenen würden darauf hinweisen, dass es sich bei dem Angerufenen um das nächste Opfer handelt. Da auch ein Bankmitarbeiter in die Machenschaften der Täter eingebunden sein soll, wäre es sicherer, Geld und Wertgegenstände, die sich gegebenenfalls noch auf der Bank befinden, nach Hause zu holen. Im weiteren Verlauf erscheinen dann die falschen Polizeibeamten bei den Angerufenen und lassen sich das Geld oder Schmuck aushändigen, um es angeblich auf Echtheit zu überprüfen. Das Opfer wird solange unter Druck gesetzt, bis das Wertgut übergeben wurde. Die Geschädigten sehen weder ihre Wertsachen noch die vermeintlichen Polizeibeamten wieder. Glücklicherweise ist es in Brunsbüttel nicht zu vollendeten Taten gekommen. Die Geschädigten des versuchten Betruges teilten sich sofort nach den Trickanrufen Angehörigen mit, oder informierten direkt die Polizei.
Wer neben den bereits bekannten Geschädigten ebenfalls betrügerische Anrufe erhalten hat, sollte sich bei der zuständigen Kriminalpolizei in Heide unter der Telefonnummer 0481/94-0 oder dem Polizeirevier Brunsbüttel unter 04852/ 6024-11 melden.
Sandra Egge
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