Hofheim (ots) - Am 20. Dezember 2018 hat die Videoschutzanlage auf dem Schwalbacher Marktplatz ihren Betrieb aufgenommen und stellt nun einen wesentlichen Faktor für noch mehr Sicherheit in Schwalbach am Taunus dar.
Die neue, aus 17 Kameras bestehende, Videoanlage deckt den gesamten Marktplatz, den Busbahnhof und den Parkplatz des Einkaufszentrums Limes ab und erweitert die gemeinsame Sicherheitsstrategie der Stadt Schwalbach am Taunus und des Polizeipräsidiums Westhessen. "Die Videoschutzanlage ist ein Meilenstein in der Verbesserung der Sicherheit rund um den Schwalbacher Marktplatz und das Ergebnis der guten Zusammenarbeit von Stadtverwaltung und Polizei. Dafür danke ich allen Beteiligten, insbesondere aber dem Polizeipräsidium Westhessen, das mit seinen Erfahrungen auf diesem Gebiet maßgeblich zur Umsetzung beigetragen hat," so Bürgermeisterin Christiane Augsburger bei der Vorstellung der neuen Anlage.
"Neben der für Straftäter abschreckenden Wirkung von Videokameras, besteht auch die Möglichkeit, unmittelbar beim Erkennen von Gefährdungen oder Straftaten darauf zu reagieren und entsprechende polizeiliche Maßnahmen zu treffen!", zeigt sich Polizeipräsident Stefan Müller vom Nutzen der Videoschutzanlage überzeugt. Sie hilft der Polizei zudem, dank der hochauflösenden Kamerabilder, Straftäter zu überführen, damit zur Straftatenaufklärung beizutragen und letztendlich das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung positiv zu beeinflussen.
Um die Privatsphäre von Anwohnern zu gewährleisten, ermöglicht die Technik durch Verpixeln von Fenstern, Balkonen und Schaufensterscheiben, dass weder Polizei noch Ordnungspolizisten einen Einblick in die privaten Bereiche oder die Ladengeschäfte rund um den Marktplatz haben. Mit dem Hessischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit, der bereits in der Vorbereitungsphase intensiv in die Planungen eingebunden war, ist eine Speicherung der erhobenen Daten für zehn Tage vereinbart. Danach werden die Aufnahmen automatisch gelöscht. Neben der bereits funktionierenden Ausleitung der Bilder der Videoschutzkameras zu der Ordnungspolizei im Schwalbacher Rathaus, ist auch eine Übertragung zur Polizeistation nach Eschborn vorgesehen. Die für den Datentransfer notwendigen, erhöhten Leitungskapazitäten nach Eschborn werden in den kommenden Monaten geschaffen.
Die Kosten für die gesamte Videoschutzanlage beliefen sich auf ca. 430.000 Euro, wovon im Rahmen der Co-Finanzierung ein 2/3-Anteil vom Land Hessen übernommen wurde. Die Installation der neuen Anlage ist wesentlicher Eckpfeiler der Umsetzung des Programmes "KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel" (KOMPASS) in Schwalbach. Bei KOMPASS handelt es sich um ein Angebot des Hessischen Innenministeriums zur Weiterentwicklung der Sicherheit in den Kommunen.
Bereits ab Sommer 2017 hatte das Polizeipräsidium Westhessen als Sofortmaßnahme vier Video-Kameras installiert. Damals war es wiederholt zu gravierenden Sachbeschädigungen und Übergriffen gegenüber Polizeibeamten in diesem Bereich gekommen. Als Reaktion auf die Situation rund um den Marktplatz fand im Juli 2017 eine Gesprächsrunde mit den Köpfen der Stadt Schwalbach und des Polizeipräsidiums Westhessen statt, bei der die Probleme in enger Zusammenarbeit analysiert und Lösungen entwickelt wurden. Das Ergebnis war ein aus sieben Punkten bestehendes Sicherheitspaket. Als unmittelbare Reaktion auf dieses Treffen wurde die Polizeipräsenz in der Schwalbacher Mitte deutlich erhöht und zahlreiche Kontrollen durch Beamte des Polizeipräsidiums Westhessen, aber auch gemeinsame Kontrollen mit der Schwalbacher Ordnungspolizei durchgeführt. Außerdem stellte die Polizei einen Schutzmann vor Ort zur Verfügung, der im Januar 2018 sein Büro im Rathaus am Marktplatz bezog und seither zum Schwalbacher Stadtbild gehört. Dank der konsequenten, gemeinsamen Anstrengungen von Stadt und Polizei hat sich die Situation in Schwalbach am Taunus bereits deutlich verbessert.
Durch die Inbetriebnahme der Videoschutzanlage ist nun ein weiterer Punkt dieses Paketes verwirklicht worden, um die punktuelle Kriminalität in Schwalbach zu reduzieren, die Aufenthaltsqualität am Marktplatz zu erhöhen und das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung zu steigern.
"Durch mehr gefühlte Sicherheit werden alle - egal ob Anwohner, Geschäftsinhaber oder Kundschaft - von der neuen Videoschutzanlage profitieren," sind sich Bürgermeisterin Augsburger und Polizeipräsident Müller einig.
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