Polizei warnt vor zwei aktuellen Betrugsvarianten

Kreis Paderborn (ots) - (uk) In den letzten Tagen sind bei der Polizei im Kreis Paderborn etwa ein Dutzend Anzeigen wegen zweier unterschiedlicher Betrugsvarianten angezeigt worden. Bei einer Betrugsmasche riefen die Täter ihre Opfer an und gaben vor, dass diese Rechtsanwalt, Staatsanwalt oder von einer "Pfändungsvollzugsanstalt" seien. Die unbekannten Personen behaupteten, dass die Angerufenen Gebühren für ein Gewinnspiel aus dem Jahr 2016 nicht beglichen und sich daraus Schulden in Höhe von mehreren tausend Euro angehäuft haben oder, dass ein Pfändungsbeschluss vorliegen würde, woraus sich entsprechende Forderungen ergeben würden. Die falschen Amtsträger übten teilweise massiv Druck auf die Opfer aus. In einigen Fällen wurden die Forderungen herabgestuft, wenn die Geschädigten bereit waren, dass Geld sofort auf ein bestimmtes Konto zu überweisen. Eine zweite Betrugsmasche wurde ebenfalls am Wochenende bekannt, nachdem mehrere Geschädigte sich bei der Polizei gemeldet hatten, weil sie verdächtige E-Mails erhalten hatten. Die Betroffenen erklärten, dass sie auf ihrem Rechner Nachrichten vorgefunden haben, in denen sie aufgefordert wurden Bitcoins zu überweisen. Die Verfasser der E-Mails hatten behauptet den Computer der Geschädigten gehackt zu haben und nun über kompromittierendes Material zu verfügen. Die Täter drohten damit entsprechende Bilder oder Videos an Bekannte und Verwandte zu verschickten, sollten die Geschädigten die Bitcoins nicht überweisen. Die Polizei warnt davor auf entsprechende Anrufe oder E-Mails fremder Personen einzugehen. Die Beamten raten, die Gespräche sofort zu beenden beziehungsweise die E-Mails nicht weiter zu bearbeiten und Anzeige zu erstatten.



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