24.01.2019 – 15:06, Polizei Düren, Düren (ots)
Nichts Gutes im Schilde führten aller Wahrscheinlichkeit nach zwei Männer, die am Mittwochmittag eine Seniorin bedrängten. Zu einer Straftat kam es nicht.
Gegen 13:15 Uhr kehrte eine 76 Jahre alte Frau zu Fuß zu ihrer Wohnanschrift in der Bonner Straße zurück, nachdem sie in der Innenstadt Besorgungen gemacht hatte. Als sie das Mehrfamilienhaus durch die Hauseingangstür betrat, gesellte sich ein fremder Mann zu ihr, der sie bis zu ihrer Wohnungstür begleitete. Er bot ihr Hilfe beim Tragen ihrer Einkäufe an, doch die Dürenerin lehnte dies ab.
Etwa um 14:00 klingelte es dann bei der Seniorin. Sie öffnete die Tür und sah sich einem unbekannten Mann gegenüber, der ihr eine zweifelhafte Geschichte erzählte: angeblich arbeitete er für die Gemeinde, helfe den Gemeindemitgliedern und wolle nun die Wohnräume der Dame begutachten. Während dieses Gesprächs erschien plötzlich auch der Fremde im Treppenhaus, der kurz zuvor schon seine Hilfe bei den Einkäufen angeboten hatte.
Der Seniorin kam die Situation merkwürdig vor. Sie tat das einzig richtige, hörte auf ihr Bauchgefühl und erklärte lautstark, dass sie keinerlei Hilfe benötige und schloss die Tür. Die beiden Unbekannten verließen daraufhin das Haus und entfernten sich. Sie werden beschrieben als etwa 1,84 m groß und von schlanker Statur. Sie trugen beide eine Kurzhaarfrisur und dunkle Mäntel. Sie könnten aus dem osteuropäischen Raum stammen.
Auch wenn es im konkreten Fall nicht zu einer Straftat kam, kann davon ausgegangen werden, dass die beiden Männer zusammen gehörten und die Seniorin vermutlich betrügen wollten. Es ist nicht auszuschließen, dass sie ihr potentielles Opfer bereits in der Innenstadt und auf dem Nachhauseweg beobachteten.
Die Polizei bittet eindringlich darum, ältere Mitmenschen über mögliche Betrugsmaschen aufzuklären und sie zu einer angebrachten Menge Misstrauen anzuhalten. Hilfsbereitschaft und Hilflosigkeit (beispielsweise durch vermindertes Seh- und Hörvermögen) werden von Betrügerinnen und Betrügern rücksichtslos ausgenutzt. Informieren Sie bei verdächtigen Beobachtungen oder Begegnungen immer die Polizei unter der Notrufnummer 110!
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