25.01.2019 – 09:28, Polizeipräsidium Reutlingen, Reutlingen (ots)
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Stuttgart und des Polizeipräsidiums Reutlingen
Nachtrag zu den Pressemitteilungen vom 15.12.2015 und 12.12.2016
Kirchheim (ES): Nach über drei Jahren intensiven Ermittlungen und einer Ausstrahlung des Falles in der Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" ist es der Kriminalpolizei gelungen, zwei Tatverdächtige nach einem brutalen Raubüberfall festzunehmen. Die 33 und 35 Jahre alten Männer stehen unter dringendem Tatverdacht, im Dezember 2015 einen Werttransport in Kirchheim überfallen und zwei Fahrzeuge in Brand gesetzt zu haben.
In der Heinkelstraße war der 78-jährige Fahrer des Werttransports am Abend des 14.12.2015, etwa gegen 19.30 Uhr, von einem quer stehenden Fahrzeug gestoppt worden. Ein Täter schlug sofort die Scheibe der Fahrertüre des Transporters ein, öffnete diese und traktierte den Geschädigten mit Schlägen. Über die Beifahrertür konnte der Fahrer leicht verletzt flüchten. Anschließend fuhren die Täter mit den beiden Fahrzeugen davon. Unweit des Tatortes in der Tannenbergstraße wurden beide Fahrzeuge von den Tätern in Brand gesteckt, die daraufhin vollständig ausbrannten. Sie erbeuteten bei dem Überfall Edelmetalle und Schmuck im Wert von über 100.000 Euro.
Umfangreiche Ermittlungen und eine Ausstrahlung in der Fahndungssendung des ZDF, bei der mehrere Hinweise eingingen, brachten zunächst keinen Erfolg. Auch der Abgleich der am Tatort gesicherten DNA-Spuren ergab keinen Treffer.
Auf die Spur der beiden Verdächtigen kamen die Ermittler nach einem Hinweis im vergangenen Jahr. Durch weitere zeitaufwändige Ermittlungen der Kriminalpolizei konnte der Tatverdacht gegen die beiden Männer erhärtet werden, welche am 9. Januar diesen Jahres in Rastatt und Pforzheim festgenommen werden konnten.
Die Tatverdächtigen wurden am darauffolgenden Tag dem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht Stuttgart vorgeführt, der die von der Staatsanwaltschaft Stuttgart beantragten Haftbefehle erließ. Die Festgenommenen befinden sich mittlerweile in Untersuchungshaft. Gegen einen dritten Tatverdächtigen dauern derzeit die Ermittlungen noch an. (ms)
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