Gemeinsame Kontrollen von der Polizei und vom Ordnungsdienst (2 Fotos) anlässlich der Sperrung der Jachmannbrücke – Polizei kündigt weitere Kontrollen an

POL-WHV: Gemeinsame Kontrollen von der Polizei und vom Ordnungsdienst (2 Fotos) anlässlich der Sperrung der Jachmannbrücke - Polizei kündigt weitere Kontrollen an
11.02.2019 – 15:57, Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland, Wilhelmshaven (ots)
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wilhelmshaven. Seit Montagmorgen, 11.02.2019, ist die Jachmannbrücke in Wilhelmshaven für mehrere Monate gesperrt.

Bereits im Vorfeld hatten sich Anwohner der Bismarckstraße an die Polizei und die Stadt gewandt, um auf die Verkehrssituation zwischen Friesendamm und Gökerstraße hinzuweisen. Sie befürchteten, dass die für LKW über 3,5 Tonnen gesperrte Straße als Abkürzungsstrecke missbraucht werden würde.

Um diesen Effekt zu vermeiden, vereinbarten Stadt und Polizei, gleich für den ersten Tag der Sperrung eine gemeinsame Kontrolle auf der Bismarckstraße und der Knorrstraße durchzuführen.

In der Zeit von 10 bis 13:30 Uhr stellten Polizeibeamte und Mitarbeiter des Ordnungsdienstes insgesamt 20 Lastkraftwagen (Lkw) fest, die dort nicht entlangfahren durften. Auf die Frage, warum sie durch die gesperrte Straße fahren, hörten die Kontrollkräfte z.B. Antworten wie: "Die Jachmannbrücke ist gesperrt" oder "Mein Navi hat mich hier reingeschickt". Ebenso hörten die Kontrollkräfte Erklärungen wie "Ich kenne mich hier nicht aus" oder "Ich habe kein Schild gesehen".

Diese Ausreden nutzten im Endeffekt aber nichts, so dass das Regelbußgeld von 75 Euro für jeden Fahrzeugführer fällig wurde und der an Ort und Stelle von den Mitarbeitern des Ordnungsdienstes aufgenommen und zur Ahndung an die Bußgeldstelle weitergegeben wurde.

Ein Fahrzeugführer, der mit einem Autotransporter für eine Spedition aus dem Raum durch die Bismarckstraße fuhr, musste eine Sicherheitsleistung in Höhe von 100 Euro für das Bußgeldverfahren hinterlegen, da er seinen Wohnsitz nicht in Deutschland hatte.

Neben den LKW nahmen die Ordnungshüter aber auch die anderen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer unter die Lupe. In fünf Fällen war eine defekte Beleuchtung am PKW und in vier Fällen der fehlende Sicherheitsgurt der Grund für den kurzen, sicherlich unfreiwilligen Zwischenstopp.

Eine Fahrzeugführerin fuhr mit ihrem Kleinwagen an den Beamten vorbei und hatte übersehen, dass sie entgegengesetzt der Einbahnstraße fuhr. "Bei der sich anschließenden Verkehrskontrolle befanden sich im Fond auch noch zwei kleine Kinder, die nicht gesichert waren" staunte Andreas Kreye, Leiter der Verfügungseinheit der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland und ergänzt, dass Bußgelder von 60 Euro für die Fahrzeugführerin und die im Auto mitfahrende Mutter fällig wurden. "Denn für die Sicherung im Fahrzeug sind sowohl der Fahrer, als auch die Eltern verantwortlich!"

Der Hinweis der betroffenen Personen, dass sie nicht von hier kämen, fand im Hinblick auf die Sicherheitsaspekte kein Gehör. "Bei der Sicherung von Kindern gibt es keinen Ermessensspielraum!" so Kreye.

Da gar keine Kindersitze vorhanden waren, leiteten die Kräfte ein Bußgeldverfahren ein und untersagten die Weiterfahrt.

"Uns war die gemeinsame Kontrolle zum jetzigen Zeitpunkt sehr wichtig" resümiert Kreye. "Zum einen sollen die LKW-Fahrer, die Verbote beachten und ernst nehmen, zum anderen die Anwohner der Bismarckstraße feststellen, dass wir ihre Bedenken ernst nehmen und die befürchtete Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität durch den Schwerlastverkehr durchaus gesehen wird!"

Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland kündigt daher an, auch in der Zukunft immer mal wieder Kontrollen in dem Bereich durchzuführen.

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