27.02.2019 – 10:24, Polizeipräsidium Karlsruhe, Ispringen (ots)
Schürfwunden und Hämatome erlitt am Dienstagmittag eine 27-jährige Polizeibeamtin bei der Festnahme eines offensichtlich unter einer akuten Psychose leidenden 48-Jährigen. Der Mann war um 14.30 Uhr aufgefallen, als er auf der Eisinger Straße, Höhe des Friedhofes, den Hitlergruß zeigte und versuchte mehrere Fahrzeuge anzuhalten. Der herumschreiende Mann befürchtete seinen Äußerungen zur Folge einen Kriegsangriff, legte sich teilweise auf die Fahrbahn, so dass Fahrzeuge ausweichen mussten und hielt sich Plastiktüten vor das Gesicht. Als die Beamten des Polizeireviers Pforzheim-Nord ihm aus einem Dornengebüsch neben dem Gehweg aufhelfen wollten, schrie er weiter herum und wollte sich nicht anfassen lassen. Aufgrund der konkret vorliegenden Eigen- und Fremdgefährdung wurde dem Mann der Gewahrsam erklärt. Versuche auf den 48-Jährigen beruhigend einzuwirken schlugen fehl, so dass er letztlich zu Boden gebracht werden musste, nachdem er zudem versuchte an die Waffe und den Schlagstock der Beamten zu greifen. Nur mit größerer Kraftanstrengung gelang es schließlich dem Mann die Handschließen anzulegen, wobei er hierbei den linken Unterarm der Beamtin zu greifen bekam und sie hierdurch dienstunfähig verletzte. Wie sich herausstellte, hatte der Mann bereits seit mehreren Tagen seine Medikamente nicht mehr eingenommen und war deshalb bereits gesucht worden. Er wurde in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses eingewiesen.
Frank Otruba, Pressestelle
Polizeipräsidium Karlsruhe
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