Zwischenbilanz zu Weiberfastnacht 2019

POL-SU: Zwischenbilanz zu Weiberfastnacht 2019
28.02.2019 – 19:07, Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis, Siegburg/Hennef (ots)

Der Straßenkarneval im Bereich der Polizei Rhein-Sieg ist überwiegend friedlich gestartet. Bei den Veranstaltungen in Siegburg und Hennef feierten die Jecken größtenteils fröhlich und unbeschwert. Dafür sorgte auch die Polizei Rhein-Sieg, die wie bereits in den vergangenen Jahren an Weiberfastnacht mit starken Kräften im Einsatz war und noch immer ist. Bis zum jetzigen Zeitpunkt (18.00 Uhr) bewältigte die Polizei 62 Einsätze mit Karnevalsbezug. 29 Personen erhielten dabei Platzverweise, weil sie in alkoholisiertem Zustand Streit suchten oder Feiernde belästigten. 3 Personen mussten vorübergehend zur Ausnüchterung in polizeiliches Gewahrsam genommen werden, weil sie randaliert hatten oder sich alkoholbedingt in hilflosem Zustand befunden hatten. In Bezug auf Karneval sind bislang insgesamt 9 Strafanzeigen aufgenommen worden. Mehrere kleine Streitigkeiten bzw. Schlägereien unter alkoholisierten Jecken erforderten den Einsatz der Polizei. Dabei wurden nicht nur 5 Personen, sondern auch 3 Polizeibeamte leicht verletzt. Die verletzten Polizisten konnten alle ihren Dienst fortsetzen. In 6 Fällen erfolgte die Erstattung von Strafanzeigen wegen Körperverletzungsdelikten. An einer Einlassstelle fielen den Beamten Personen auf, die Softair-Pistolen als Accessoires für ihre Kostüme mitführten. Für die ab 18 Jahren freiverkäuflichen Druckluft-Waffen hatten die jungen Männer aber keine erforderlichen Waffenscheine. Zudem führten sie die Waffen verbotswidrig auf einer öffentlichen Veranstaltung mit. Die Softair-Pistolen wurden von der Polizei sichergestellt und entsprechende Anzeigen gefertigt. Die Polizei appelliert an alle Jecken: Bitte lassen Sie beim Besuch von Karnevalsveranstaltungen Waffen oder waffenähnliche Gegenstände zu Hause! Bei gezielten Verkehrskontrollen mussten sich ca. 110 Fahrerinnen und Fahrer einer Kontrolle unterziehen. Bei 4 Fahrzeugführern lag der Verdacht auf Fahren unter Drogenkonsum vor. Alle mussten eine Blutprobe abgeben. Insgesamt bewegt sich das Einsatzgeschehen auf einem niedrigeren Niveau als im Vorjahr. Das liegt auch an einer niedrigschwelligen Toleranz gegenüber aggressiven Personen und Personengruppen, die intensiven Kontrollmaßnahmen unterzogen wurden. Der Einsatzleiter der Polizei, Erster Polizeihauptkommissar Lothar Kloß, zeigte sich mit dem bisherigen Verlauf sehr zufrieden: "Das Verhalten der Feiernden und das gute Sicherheitskonzept haben bis jetzt für einen erfreulichen Verlauf des heutigen Tages gesorgt. Ich wünsche mir, dass nun in den Gaststätten und im Privaten friedlich weitergefeiert wird." Bereits bei den Planungen im Vorfeld gab es eine enge Zusammenarbeit mit Kommunen, Ordnungspartnern, Sicherheitsdiensten und Veranstaltern. Angesichts latenter Terrorgefahr will die Polizei vor allem starke und deutlich sichtbare Präsenz zeigen. Das gemeinsam erarbeitete und umgesetzte Sicherheitskonzept hat bislang gegriffen. Aus der Bevölkerung erhielten die Beamtinnen und Beamten viele positive Kommentare von den Menschen, die sich wegen der hohen Präsenz von Polizei, Sicherheitsdienst und Ordnungsämtern sicher und geschützt fühlten. (Bi)

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