Weiberfastnacht – vorläufige Bilanz der Polizei im Rhein-Sieg-Kreis

POL-SU: Weiberfastnacht - vorläufige Bilanz der Polizei im Rhein-Sieg-Kreis
01.03.2019 – 11:34, Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis, Siegburg/Hennef (ots)

Bei tollem Karnevalswetter trafen sich gestern (28.02.2019) viele tausend Menschen in den Innenstädten von Siegburg und Hennef, um gemeinsam Weiberfastnacht zu feiern. Um die Sicherheit der Feiernden zu gewährleisten, hatte die Polizei Rhein-Sieg gemeinsam mit den Kommunen, Ordnungspartnern und den Veranstaltern ein Sicherheitskonzept erarbeitet. Das vorläufige Resümee des gestrigen Tages ist durchweg positiv. Bis zum Ende der Feierlichkeiten auf den Straßen und Plätzen gegen 20.00 Uhr mussten 76 Einsätze (2018: 105 Einsätze) bewältigt werden. Die Einsatzkräfte hatten im Vergleich zum Vorjahr weniger Einsätze zu bewältigen. Eine niedrige Einschreitschwelle der eingesetzten Beamten sorgte dafür, dass beginnende Eskalationen frühzeitig verhindert werden konnten. Dazu wurden insgesamt 32 Platzverweise ausgesprochen. Sechs Personen kamen ins Gewahrsam der Polizei, weil sie entweder dem Platzverweis nicht folgten oder weil sie zu stark alkoholisiert und aggressiv waren. Ein 16-jähriger Bonner tat sich am Nachmittag in der "Neue Poststraße" in Siegburg dadurch hervor, weil er mit einem Feuerzeug und einer Spraydose Flammenstöße erzeugte. Als eine Beamtin der Einsatzhundertschaft aus Bochum, die zur Unterstützung im Rhein-Sieg-Kreis eingesetzt war, die Personalien des jungen Mannes feststellen wollte, versuchte er sich der Personalienfeststellung zu entziehen. Als die Beamtin den Bonner festhalten wollte, riss er sich los und die Polizisten zog sich eine Verletzung an der Hand zu. Nach ambulanter Behandlung im Krankenhaus konnte sie ihren Dienst fortsetzen. Der 16-Jährige kam mit zur Polizeiwache und wurde dort von seiner Mutter abgeholt. Ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte wurde eingeleitet. Nach dem Straßenkarneval gingen die Feierlichkeiten in Kneipen und Gaststätten weiter. Zentrale Punkte waren die Klangfabrik in Siegburg und der "Schaukelkeller" in Hennef-Uckerath, wo sich an den Eingängen lange Warteschlangen bildeten. Auch hier war die Polizei Rhein-Sieg zugegen und zeigte Präsenz. Ein alkoholisierter 18-jähriger Hennefer randalierte gegen 19.40 Uhr im "Schaukelkeller" und beleidigte die eingesetzten Polizisten. Seine Chance, dem erteilten Platzverweis zu folgen, ließ er verstreichen und verbrachte die Nacht im Polizeigewahrsam. Der Polizei sind bislang 12 Körperverletzungsdelikte mit insgesamt 11 leicht verletzten Personen gemeldet worden. Am Nachmittag meldete sich bei den am Bahnhof in Hennef eingesetzten Beamten eine Minderjährige die angab, von einem ihr bekannten, gleichaltrigen Jungen unsittlich berührt worden zu sein. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Beleidigung auf sexueller Grundlage wurden eingeleitet und dauern noch an. Der Einsatzleiter, Lothar Kloß, lobte die gute Zusammenarbeit mit den Kommunen Siegburg und Hennef, mit denen er das Sicherheitskonzept für die Weiberfastnachtsveranstaltungen aufgestellt hatte. Das frühzeitige Einschreiten bei sich anbahnenden Störungen hat sich bewährt. Mitarbeiter der Ordnungsämter und Jugendämter, die Sicherheitsdienste und die Rettungsdienste arbeiteten eng und erfolgreich mit der Polizei zusammen, um Eskalationen zu verhindern. (Bi)

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