Fund von Kriegsmunition bei Bauarbeiten auf ehemaligen Kasernengelände
06.03.2019, PP Oberfranken
Fund von Kriegsmunition bei Bauarbeiten auf ehemaligen Kasernengelände
BAMBERG. Bei Bauarbeiten auf dem ehemaligen US-Kasernengelände aufgefundene Munitionsreste machten am Mittwochnachmittag eine Sprengung vor Ort notwendig. Wenige Anwohner mussten sicherheitshalber kurzzeitig ihre Wohnungen verlassen.
Gegen 14.30 Uhr wurde die Polizei Bamberg-Stadt über den Fund von Munitionsresten aus dem 2. Weltkrieg auf dem ehemaligen US-Kasernengelände in der Weißenburgstraße in Kenntnis gesetzt. Aufgrund von Bauarbeiten führte ein Sprengmeister bereits begleitende Maßnahmen an der Örtlichkeit durch. Dieser identifizierte vier Panzerfaustsprengköpfe, die nicht abtransportiert werden konnten, sondern eine Sprengung vor Ort notwendig machten. Da nach Einschätzung des Sprengmeisters ein Radius von weniger als 200 Meter ausreichend war, um jegliche Gefährdung für die Bevölkerung auszuschließen, wurden die Sprengköpfe in dem brachen Baustellengelände positioniert, dass lediglich umliegende Behörden wie die Generalstaatsanwaltschaft, einzelne Gebäude des Bundespolizeiaus- und Fortbildungszentrums, die Bayerische Bereitschaftspolizei sowie ein Wohngebäude mit rund 40 Anwohnern kurzfristig geräumt werden mussten.Die Maßnahmen wurden von allen relevanten Sicherheitsbehörden betreut, die Feuerwehr Bamberg unterstütze und stellte Einsatzmittel zur Vorbereitung der Sprengung zur Verfügung. Für die Dauer der eigentlichen Sprengung, die nur einen kurzen Augenblick dauerte, wurde die Weißenburgstraße zwischen der Zollner Straße und der Pödeldorfer Straße für den Durchgangsverkehr gesperrt. Zu Verkehrsstörungen kam es aufgrund der kurzen Dauer nicht.Die Sprengung der Panzerfaustköpfe verlief planmäßig und war nach außen kaum wahrnehmbar. Die Maßnahmen waren gegen 17.30 Uhr beendet. Eine Gefährdung für die Bevölkerung bestand zu keinem Zeitpunkt.