06.03.2019 – 10:31, Polizeipräsidium Ulm, Ulm (ots)
Gegen 13.15 Uhr klingelte bei einer 66-Jährigen das Telefon. Eine Frau gab sich als ihre Enkelin aus. Die wollte wegen einer Anschaffung eine größere Menge Geld. Die Angerufene reagierte skeptisch, worauf die Betrügerin sofort auflegte. Auch eine weitere Frau ging einer Betrügerin nicht auf den Leim. Sie erhielt gegen 13.30 Uhr ebenfalls einen Anruf einer vermeintlichen Enkelin. Der stellte sie persönliche Fragen, die die Betrügerin nicht beantworten konnte.
Hinweis: Die Polizei rät zur Skepsis. Die Täter suchen ihre Opfer meist anhand der Einträge im Telefonbuch aus. Denn jede Generation hat ihre typischen Vornamen. So lassen sich leicht Personen heraussuchen, die wahrscheinlich dem Kreis der Senioren zuzuordnen sind. Denn Senioren sind zwar erfahren, neigen dennoch gerne zur Leichtgläubigkeit. Oder trauen sich nicht, den Anrufer vor den Kopf zu stoßen. Es könnte ja doch ein Vertrauter sein. Die Polizei rät, die Einträge in den Telefonverzeichnissen zu prüfen und so ändern zu lassen, dass kein Vorname aufgeführt ist. Auch die Straße muss nicht im Telefonverzeichnis stehen. Anrufer geben sich nicht nur als Enkel aus, sondern auch als Nichten und Neffen, Kinder, ehemalige Nachbarn und so weiter. Die Frage nach Geld sollte immer ein Alarmsignal sein. Und erst recht, wenn um die Geldübergabe ein Geheimnis gemacht werden soll. Die Polizei rät, nach einem solchen Anruf zuerst bei der Person zurückzurufen, von der der Anruf angeblich kam. Und zwar ausschließlich auf der Nummer, die man seit jeher kennt. Nicht auf der Nummer, die der Anrufer genannt hat. Im Zweifel sofort die Polizei informieren und das weitere Vorgehen absprechen. Fremden, die als "Vertrauensperson" angeblicher Verwandter kommen, niemals Bargeld aushändigen. Anzeige auch dann erstatten, wenn man schon auf den Betrug hereingefallen ist. Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.
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