09.03.2019 – 16:00, Polizeipräsidium Karlsruhe, Pforzheim (ots)
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe - Zweigstelle Pforzheim - und des Polizeipräsidiums Karlsruhe
In einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses im Eutinger Rennbachweg kam es nach bisherigem Stand der Ermittlungen am Freitagabend zu einem versuchten Tötungsdelikt durch eine Brandlegung, bei der vier Personen verletzt wurden.
Nach bisherigem Ermittlungsstand hielten sich zum Tatzeitpunkt, kurz vor 21 Uhr, neben dem 29-jährigen, deutschen Tatverdächtigen drei weitere Personen in der Wohnung auf. Dem Tatverdächtigen wird vorgeworfen, die Wohnung in Brand gesetzt und diese dann verlassen zu haben und hierbei den Tod der sich in der Wohnung Aufhaltenden zumindest billigend in Kauf genommen zu haben. Die sich in der Wohnung befindlichen Personen konnten die Wohnung jedoch verlassen, wobei sich eine Person schwere Verbrennungen an den Beinen zuzog, während die anderen Beiden leichte Verbrennungen und eine leichte Rauchgasintoxikation erlitten. Durch die Feuerwehr konnte der Brand in der Wohnung gelöscht werden. Eine 54 Jahre alte Bewohnerin des Mehrfamilienhauses wurde aus ihrer Wohnung im Dachgeschoss mittels Drehleiter ebenfalls mit Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation geborgen. Die Hintergründe des Vorfalls sind noch unklar. Die weiteren Ermittlungen werden durch das Kriminalkommissariat Pforzheim geführt. Es wurden sofort intensive Fahndungsmaßnahmen nach dem wohnsitzlosen Tatverdächtigen eingeleitet. Er konnte bislang nicht ergriffen werden. Zeugen, welche in Eutingen um die Zeit der Tathandlung verdächtige Beobachtungen gemacht haben und eventuell Hinweise zu einem Fluchtfahrzeug geben können, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizei Karlsruhe unter 0721 666-5555 zu melden.
Regina Schmid, Staatsanwaltschaft Pforzheim
Marion Kaiser, Polizeipressestelle
Polizeipräsidium Karlsruhe
Telefon: 0721 666 1111
E-Mail: karlsruhe.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
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