12.03.2019 – 11:43, Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland, Wilhelmshaven (ots)
wilhelmshaven. Am Montagmittag, 11.03.2019, fiel einem aufmerksamen Verkehrsteilnehmer auf der A 29 kurz vor Voslapp gegen 13:50 Uhr ein Kleintransporter aus Stade auf, der auffällig hin und her wackelte und vom Fahrer offenbar nur schwer zu beherrschen war. Er hielt vorsichtshalber großen Abstand und verständigte die Polizei.
Die sofort eingesetzte Funkstreifenwagenbesatzung konnte den Sprinter auf dem Friesendamm beim Abfallentsorgungszentrum schließlich stoppen.
Im Rahmen der daraufhin durchgeführten Kontrolle gab der 38-jährige Fahrer an, mit dem Gefährt Bauschutt zur Deponie bringen zu wollen. Bei der Überprüfung stellten die Beamten schnell fest, warum das Fahrzeug so schwer zu beherrschen war.
Die angeordnete Wägung ergab ein Gewicht von 6320 kg, obwohl der Sprinter maximal 2800 kg wiegen darf. Somit lag eine Überladung um 125 Prozent vor.
Den Fahrer, der gleichzeitig Halter des Kleintransporters ist, erwartet jetzt ein Bußgeld in Höhe von 235 Euro und ein Punkt in Flensburg.
Trotzdem hatte er in doppelter Hinsicht noch Glück. Zum einen, dass er bei der Deponie kontrolliert wurde, denn überall anders wäre die Fahrt zu Ende gewesen und er hätte umladen müssen. Zum anderen hatte er großes Glück, dass auf der Fahrt nichts passiert ist.
"Bei einer derartigen Überschreitung der zulässigen Gesamtmasse sind Fahrzeugrahmen und die Bremsen völlig überfordert" erklärt Andreas Kreye, Leiter der Verfügungseinheit der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland. Die Stabilität ist nicht mehr gewährleistet und der Bremsweg verlängert sich unkalkulierbar: "Bei dieser Überladung kann man durchaus von einer tickenden Zeitbombe auf vier Rädern sprechen!"
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