Angst und Schrecken verbreitet – 19-Jähriger in Untersuchungshaft
19.03.2019, PP Unterfranken
Angst und Schrecken verbreitet - 19-Jähriger in Untersuchungshaft
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg vom 19.03.2019ASCHAFFENBURG. Bereits am frühen Sonntagmorgen wurde ein 19-Jähriger im Rahmen eines großangelegten Polizeieinsatzes vorläufig festgenommen, nachdem dieser mehrere Passanten mit einer Schusswaffe bedroht hatte. Am Montagnachmittag ordnete der Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg die Untersuchungshaft gegen den Heranwachsenden an.
Am späten Samstagabend teilten mehrere Passanten über den Polizeinotruf der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken mit, dass sie kurz zuvor von einem jungen Mann mit einer Schusswaffe bedroht wurden. Einem 17-Jährigen soll die Waffe dabei direkt an den Kopf gehalten worden sein.Zahlreiche Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Aschaffenburg und weiterer Dienststellen verlegten umgehend zu einem Schnellrestaurant in der Innenstadt, in dem sich der Täter aufhalten sollte. Zivilkräften gelang es kurz darauf, den Tatverdächtigen und seinen Begleiter vor Ort zu überwältigen und vorläufig festzunehmen. Die Kriminalpolizei Aschaffenburg übernahm im Anschluss die weiteren Ermittlungen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg. Bei der Tatwaffe handelte es sich um eine sogenannte SoftAir-Waffe, die von den Beamten sichergestellt werden konnte. SoftAir-Waffen sehen scharfen Waffen zum Verwechseln ähnlich, verschießen allerdings nur Plastikkugeln. Der Erwerb dieser Schusswaffen ist Volljährigen erlaubt, das Führen der Waffe allerdings verboten.Mehrere Geschädigte fürchteten während der Attacke des Heranwachsenden um ihr Leben.Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg wurde der 19-Jährige am Montagnachmittag dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der wegen Bedrohung und versuchter schwerer räuberischer Erpressung die Untersuchungshaft gegen den Heranwachsenden anordnete.