Sicherheitsbilanz 2018 für den Regierungsbezirk Unterfranken


20.03.2019, PP Unterfranken
Sicherheitsbilanz 2018 für den Regierungsbezirk Unterfranken
Im Rahmen einer Pressekonferenz am 20. März 2019 stellte Polizeipräsident Gerhard Kallert im Polizeipräsidium die Statistik zur Kriminalitätslage und zum Einsatzgeschehen aus dem Jahr 2018 vor. Ihm zur Seite stand mit dem Leitendem Kriminaldirektor Matthias Weber der Leiter des Sachgebietes E3.

Unterfranken ist im bayernweiten Vergleich auch weiterhin einer der sichersten Regierungsbezirke. Unterfranken steht mit einer Aufklärungsquote von 70,3 Prozent - dem höchsten Wert der letzten 25 Jahre an zweiter Stelle. Die Zahl der Straftaten ist insgesamt um 3,3 Prozent auf 54.714 Fälle gestiegen, war jedoch maßgeblich durch eine Serie von 1560 Sachbeschädigung an Kfz (sog. „Lackkratzer-Serie) beeinflusst. Die Kriminalitätsbelastung in Unterfranken ist weiterhin sehr niedrig, die Häufigkeitszahl ist mit 4.166 die zweitniedrigste im ganzen Freistaat.Sehr erfreulich ist der erneut deutliche Rückgang im Bereich der Wohnungseinbruchskriminalität. So sind die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr von 422 Fällen auf 338 Fälle gefallen.Ein starker Anstieg um fast 50 Prozent ist im Bereich des sogenannten Callcenterbetrugs zu verzeichnen. Insbesondere im Phänomenbereich „Falsche Polizeibeamte“ gab es einen Sprung von 564 auf 1352 Fälle. Die Schadenssummen liegen erstmals über der Millionengrenze. Auch im Bereich der Rauschgiftkriminalität sind steigende Fallzahlen festzustellen. Das hier startende Präventionsprojekt an unterfränkischen Schulen nimmt weiter Gestalt an. Neben der Aufrechterhaltung des hohen Sicherheitsstandard und der Stärkung des subjektiven Sicherheitsgefühls werden die Schwerpunkte im Jahr 2019 im Bereich der Rauschgiftkriminalität - sowohl repressiv als auch präventiv - gesetzt.
Sicherheitsbilanz 2018   (.pdf )