Pressebericht vom 24.03.2019
24.03.2019, PP München
Pressebericht vom 24.03.2019
Inhalt:406. Handyraub - Pasing407. Vermisstenwideruf einer 55-jährigen Rentnerin – Hasenbergl -siehe Pressebericht vom 20.03.2019, Ziff. 392408. Person wird von Zug überrollt und dabei schwer verletzt - Hauptbahnhof409. Verletzung des Briefgeheimnisses - Neuperlach410. Verlauf der Versammlung zum Thema "Europaweiter Protesttag - Demo gegen Uploadfilter"
406. Handyraub - Pasing Am Donnerstag, 21.03.2019, gegen 21:45 Uhr, traf ein 29-jähriger Iraker, der sich auf der Durchreise von Italien nach Schweden befand, einen flüchtigen Bekannten aus dem Irak und dessen Begleiter. Der Bekannte erklärte, es mache keinen Sinn die Reise am Abend fortzusetzen und lud den 29-Jährigen zu sich in eine Unterkunft in der Landsberger Straße ein. In der Unterkunft traf der 29-Jährige auf vier weitere Landsleute, welche unvermittelt ankündigten, ihn töten zu wollen und sogleich auf ihn einschlugen. Während dessen entwendeten sie das Mobiltelefon und das Bargeld des 29-Jährigen. Darüber hinaus drohten sie ihm, dass sie ihn umbringen würden, falls er die Polizei verständigt. Der 29-Jährige flüchtete schließlich aus der Unterkunft in ein nahegelegenes Schnellrestaurant. Dort wurde eine Kundin auf den Verletzten aufmerksam und verständigte den Rettungsdienst und die Polizei. Der 29-Jährige befindet sich derzeit mit Gesichtsverletzungen stationär im Krankenhaus. Die bislang unbekannten Täter sind flüchtig. Die Ermittlungen dauern an.Zeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
407. Vermisstenwideruf einer 55-jährigen Rentnerin – Hasenbergl -siehe Pressebericht vom 20.03.2019, Ziff. 392Wie bereits berichtet, war eine 55-jährige Rentnerin seit Montag, 18.03.2019, gegen 11:00 Uhr nach einem Fitnessstudiobesuch in der Ingolstädter Straße vermisst. Am Samstag, 23.03.2019, gegen 10:40 Uhr, meldete sich nun eine Ärztin aus einem Münchner Krankenhaus telefonisch bei der Polizei und teilte mit, dass sich die vermisste 55-Jährige am Donnerstag, 21.03.2019 selbstständig im Krankenhaus vorstellte und stationär aufgenommen wurde. Sie wird bis auf weiteres dort behandelt.
408. Person wird von Zug überrollt und dabei schwer verletzt - Hauptbahnhof Am Freitag, 22.03.2019, gegen 21:50 Uhr, kam ein 43-jähriger Slowene aus dem Landkreis München mit dem Zug von Freising zum Hauptbahnhof, um dort am nächsten Tag, ebenfalls mit der Bahn, in seine Heimat zu reisen. Er befand sich im Bereich des Bahnsteigs bei Gleis 25, als er wegen plötzlich auftretendem Schwindel das Gleichgewicht verlor und auf die Schienen fiel. Dort blieb er bewusstlos liegen. Zur gleichen Zeit fuhr ein 53-Jähriger als Zugführer des Regionalexpress aus der Bahnhofshalle aus. Als er kurz vor dem Ende des Bahnsteigs den 43-Jährigen auf den Gleisen liegen sah, leitete er sofort eine Notbremsung ein. Er konnte jedoch nicht verhindern, dass er mit dem Zug den Mann überrollte. Der 43-Jährige wurde schwer verletzt und kam mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus. Der Zugführer erlitt einen Schock und wurde zur stationären Behandlung ebenfalls in ein Münchner Krankenhaus gebracht.
409. Verletzung des Briefgeheimnisses - Neuperlach Ein 26-jähriger Bosnier war bis Dezember 2018 als Angestellter bei der Deutschen Post tätig. Am Donnerstag, 21.03.2019, verschaffte er sich unberechtigt Zugang zum Zustellstützpunkt 83 in der Fitz-Erler-Straße in Neuperlach. Hierbei konnte er von zwei Zeugen der Post Security auf frischer Tat angetroffen werden, als er gerade 21 Briefe (ausschließlich Einschreiben) aus einer Box entnahm und sich einzelne Briefe heraussuchte. Der 26-Jährige wurde daraufhin von den Security-Mitarbeitern angesprochen, die seinen Ausweis forderten. Hierbei konnte er als ehemaliger Postmitarbeiter identifiziert werden. Ihm war Ende letzten Jahres wegen eines Verstoßes gegen das Post- und Fernmeldegeheimnis seine Anstellung gekündigt worden. Laut den Zeugen wurden in den letzten Monaten immer wieder Briefe aus Ablagekästen der Post im Bereich Neuperlach und aus derselben Box des Zustellstützpunktes 83 entwendet, weshalb der Zustellstützpunkt durch die beiden Security-Mitarbeiter überwacht wurde. Es hatten bereits mehrere Geschädigte Anzeige erstattet. Der 26-Jährige wurde von zwischenzeitlich eingetroffenen Polizeibeamten vorläufig festgenommen und zur Polizeiinspektion 24 (Perlach) gebracht. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde eine Wohnungsdurchsuchung angeordnet. Der 26-Jährige wohnt in einem Zimmer in der Wohnung seiner Schwester. Im seinem Zimmer sowie im Kellerabteil wurden mehrere Tüten mit Postsendungen, Reisepässen, Sozialversicherungsausweisen, diversen Zahlungskarten und einem Smartphone aufgefunden und sichergestellt. Der 26-Jährige räumte die Taten ein. Er wurde der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Am Freitag, 22.03.2019 erließ der Ermittlungsrichter Haftbefehl. Umfangreiche weitere Ermittlungen sind noch erforderlich.
410. Verlauf der Versammlung zum Thema "Europaweiter Protesttag - Demo gegen Uploadfilter" Zum Thema „Europaweiter Protesttag – Demo gegen Uploadfilter“ war für Samstag, 22.03.2019, eine sich fortbewegende Versammlung mit Auftakt- und Schlusskundgebung am Marienplatz bzw. Odeonsplatz angemeldet. Bereits vor Beginn der Auftaktkundgebung war ein enormer Zulauf von Versammlungsteilnehmern am Marienplatz zu verzeichnen. Der Versammlungsleiter eröffnete um 13:30 Uhr vor 10.000 Personen die Versammlung.Aufgrund des anhaltend starken Zulaufs setzte sich der Versammlungszug bereits vorzeitig um 13:50 Uhr auf der angemeldeten Strecke in Bewegung. In der Spitze nahmen ca. 40.000 Menschen teil. Die ersten Versammlungsteilnehmer erreichten um 14:30 Uhr den Odeonsplatz. Erst um 15:20 Uhr waren alle Teilnehmer dort versammelt und die Schlusskundgebung konnte beginnen.Ein Großteil der Teilnehmer entfernte sich bereits vor Ende der Schlusskundgebung vom Odeonsplatz, die um 16:40 Uhr endete.Die Versammlung verlief insgesamt störungsfrei. Während der Schlusskundgebung war der Odeonsplatz weiträumig abgesperrt.Das Interesse der Bevölkerung war immens. Die Münchner Polizei ist mit dem friedlichen Verlauf der Versammlung, trotz der hohen Teilnehmerzahl, sehr zufrieden.