BPOLI C: Bundespolizei verhindert unerlaubte Einreise

BPOLI C: Bundespolizei verhindert unerlaubte Einreise
26.03.2019 – 08:17, Bundespolizeiinspektion Chemnitz, Chemnitz, Marienberg (ots)

Am 24.03.2019 um 13:30 Uhr wurde durch Beamte der Bundespolizeiinspektion Chemnitz in der Ortslage Reitzenhain ein Kleinbus angehalten und einer Kontrolle unterzogen.

Bei der polizeilichen Kontrolle des Mercedes stellten die Bundespolizisten insgesamt 9 Insassen fest. Dabei handelte es sich um rumänische und moldauische Staatsangehörige. Während fünf Insassen ihre Weiterreise fortsetzen konnten, endete für vier Personen die Reise nach Deutschland in Reitzenhain.

Aufgrund ihrer widersprüchlichen Angaben konnten drei moldauische Staatsangehörige einen beabsichtigten Kurzaufenthalt im Bundesgebiet nicht glaubhaft nachweisen und waren nicht im Besitz von nationalen Aufenthaltstiteln. Ein weiterer moldauischer Staatsangehöriger hatte sein 90-tägiges Aufenthaltsrecht bereits überschritten. Darüber hinaus konnte ermittelt werden, dass Hinweise auf eine unerlaubte Erwerbstätigkeit vorlagen.

Nach Einleitung der erforderlichen Ermittlungsverfahren wurden die Personen am heutigen Tag nach Tschechien zurückgeschoben und dürfen bis 2021 weder erneut in das Bundesgebiet einreisen noch sich darin aufhalten.

Im Jahr 2018 stellten die Bundespolizisten der Inspektion Chemnitz im Bereich Marienberg bei 175 Personen unterschiedlicher Staatsangehörigkeit den Verdacht der unerlaubten Einreise in das Bundesgebiet fest, 64 % davon waren moldauische Staatsangehörige.

Vom 01.01.2019 bis 25.03.2019 wurden im Bereich Marienberg bereits 63 Personen wegen des Verdachtes der unerlaubten Einreise beanzeigt. Dabei handelte es sich in 41 % der Fälle um moldauische Staatsangehörige und in 40 % um ukrainische Staatsangehörige.

"Die Bundespolizeiinspektion Chemnitz führt gegenwärtig komplexe Ermittlungen zu unerlaubter Migration von moldauischen und ukrainischen Staatsangehörigen, die sich nach ihrer Einreise in das Bundesgebiet unter Vorlage nicht amtlich ausgestellter rumänischer Identitätskarten bei Bürger- und Meldeämtern anmelden und in der weiteren Folge Erwerbstätigkeiten aufnehmen", so Herr Oliver Scharun - Leiter der Bundespolizeiinspektion Chemnitz.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Chemnitz
Telefon: 0371 4615-117
E-Mail: bpoli.chemnitz.presse@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de