Gehen Sie Betrügern nicht ins Netz – Verhaltenstipps des Polizeipräsidiums Niederbayern vor sog. Phishing-Mails
26.03.2019, PP Niederbayern
Gehen Sie Betrügern nicht ins Netz – Verhaltenstipps des Polizeipräsidiums Niederbayern vor sog. Phishing-Mails
NIEDERBAYERN. Immer wieder versuchen Betrüger mit gefälschten E-Mails an Ihre vertrauliche Daten, wie Passwörter, PIN oder Transaktionsnummern (TAN) zu kommen. Gerade im Online-Banking-Bereich, bei den bekannten Bezahldiensten oder Verkaufsplattformen versuchen Internetkriminelle durch fingierte E-Mails immer wieder die Sicherungsmaßnahmen zu umgehen.
Besonders Bankkunden aber auch alle Internetnutzer, die einen Account auf den einschlägigen Verkaufs- und Onlineplattformen besitzen, sind durch das Phänomen „Phishing“ (Ausspähen von Zugangsdaten) betroffen. Wer kennt sie nicht, täuschend echt aussehende Internetseiten seiner Bank, auf der man schnell einmal aufgefordert wird, seine Zugangsdaten z. B. zur Verifizierung seines Accounts einzugeben. Beim sog. „Phishing“ versuchen Betrüger über gefälschte Internetseiten oder E-Mails möglichst viele Daten zu erlangen, mit denen dann unberechtigt auf Bankkonten zugegriffen oder Transaktionen durchgeführt werden können. Nahezu alle Geschäfte im Internet können auf diese Weise unter Benutzung der Namen von Geschädigten abgewickelt werden, z. B. um Online-Überweisungen, oder Einkäufe zu tätigen. Erst Mitte März 2019 wurden einem Mann aus dem Landkreis Straubing-Bogen von seinem Kreditkartenkonto mehrere tausend Euro durch Unbekannte widerrechtlich abgebucht. Kurz zuvor hatte der Mann eine täuschend echt aussehende E-Mail eines bekannten Online-Versandhändlers erhalten in der er aufgefordert wurde, seine Zugangsdaten und Kreditkartendaten zu verifizieren. Wenige Tage später meldete ein Mann aus Hauzenberg einen Betrugsversuch bei der Polizei in Hauzenberg. Der Hauzenberger erhielt zuvor eine täuschend echt aussehende E-Mail einer Internetverkaufsplattform mit einem angehängten Link, über diesen er seine Zugangsdaten überprüfen sollte. Nachdem der Hauzenberger auf den angefügten Link klickte, änderten die Betrüger mehrfach das Passwort und versuchten auf diese Weise mit dem Account des Hauzenbergers Bestellungen im Internet durchzuführen. Vor dem Hintergrund des stetig zunehmenden Onlinehandels und der wachsenden Beliebtheit des Onlinebankings möchte das Polizeipräsidium Niederbayern darauf hinweisen, dass sensible Daten, wie beispielsweise Kontodaten, Zugangsdaten zum Onlinebanking oder Passwörter mit größtmöglicher Sorgfalt behandelt werden sollten.
Gehen Sie nicht auf angebliche Geldforderungen, die Sie per E-Mail erhalten haben, ein und fragen Sie nach Möglichkeit bei dem Absender nach. Öffnen oder beantworten Sie keine E-Mails, deren Absender Sie nicht kennen. Geben Sie auf keinen Fall Zugangsdaten, Passwörter, Transaktionsnummer (TAN) preis - Kreditinstitute werden Sie niemals dazu auffordern, Ihre Zugangsdaten per E-Mail oder online preiszugeben. Im Zweifelsfall nehmen Sie persönlich Kontakt mit Ihrer Bank auf. Beenden Sie die Online-Sitzung bei Ihrer Bank, in dem Sie sich abmelden. Schließen Sie nicht lediglich das Browserfenster und wechseln Sie vor Ihrer Abmeldung nicht auf eine andere Internetseite. Achten Sie darauf, dass Ihr Antivirenprogramm immer auf dem aktuellsten Stand ist. Installieren Sie eine sog. Firewall. Falls Sie den Verdacht haben, Opfer eines möglichen Betrugs geworden zu sein, erstatten Sie unverzüglich Anzeige bei der Polizei.
Weitere umfassende Informationen zum Thema Internetsicherheit und „Phishing“ finden Sie unter folgenden Links:
www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/phishing/ www.computerbetrug.de/sicherheit-im-internet/phishing-betrug-mit-fremden-daten
So erkennen Sie den zehn häufigsten Sicherheitsrisiken – mehr Informationen unter:
www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/sicherheitskompass/
Medienkontakt: Polizeipräsidium Niederbayern, Pressesprecher Günther Tomaschko, KHK, Tel. 09421/868-1014Veröffentlicht: 26.03.2019, 09.50 Uhr