Durchsuchungen nach Ermittlungen wegen des Verdachts der Schleusung und Ausbeutung

BPOLD-BBS: Durchsuchungen nach Ermittlungen wegen des Verdachts der Schleusung und Ausbeutung
27.03.2019 – 18:17, Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt, Stralsund (ots)
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Nach umfangreichen Ermittlungen erfolgte am heutigen Vormittag (27. März 2019)ein Schlag gegen mutmaßlich gewerbsmäßige Schleuser. In den Vormittagsstunden durchsuchten 92 Beamte der Bundespolizei und des Zolls im Auftrag der Staatsanwaltschaft Stralsund insgesamt sieben Objekte in Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Im Zuge dieser Maßnahme erfolgte die Sicherstellung umfangreichen Beweismaterials und die Feststellung unerlaubt im Bundesgebiet aufhältiger Personen.

Die Bundespolizei und der Zoll durchsuchten zeitgleich Baustellen in Prora auf der Insel Rügen sowie Wohn- und Geschäftsräume in Binz, Lauterbach, Lüssow und Hamburg. Dabei kamen sowohl Kräfte der Bundespolizeiinspektion Stralsund, der mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit sowie eine Diensthundestaffel der Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt mit sechs Diensthunden als auch ein Polizeihubschrauber der Bundespolizei-Fliegerstaffel Fuhlendorf und Ermittlungsbeamte des Hauptzollamtes Stralsund zum Einsatz. Die Maßnahme wurde durch eine Mitarbeiterin der Ausländerbehörde des Landkreises Vorpommern-Rügen begleitet.

Die Bundespolizeiinspektion Stralsund führt bereits seit 2018 ein Ermittlungsverfahren gegen drei Beschuldigte wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern sowie des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt durch. Die aus Deutschland und Mazedonien stammenden Täter stehen im Verdacht für unerlaubt eingereiste albanische Staatsangehörige den Aufenthalt und die nicht selbständige (illegale) Arbeitsaufnahme im Handwerksgewerbe organisiert und sie in ausbeuterischer Absicht beschäftigt zu haben.

Bei den Durchsuchungen konnten einer der Beschuldigten festgestellt und vorläufig festgenommen sowie umfassendes Beweismaterial aufgefunden werden. Hierbei handelt es sich um Geschäftsunterlagen, Bescheinigungen, Mobiltelefone, Computer und Speichermedien sowie Ausweisdokumente. Im Rahmen der Maßnahmen stellten die Beamten zudem elf albanische Staatsangehörige fest, welche einer unerlaubten Erwerbstätigkeit nachgingen und sich nach ersten Ermittlungen unerlaubt im Bundesgebiet aufhalten.

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Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre
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Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige
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"Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee
(Schengen-Außengrenze) zu überwachen.


Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca.
2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte,
Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte.
Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie
umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr.

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