27.03.2019 – 17:33, Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland, Wilhelmshaven (ots)
Bockhorn. In der vergangenen Woche führten Beamte der Polizei Varel und der Polizeistation Bockhorn in Zusammenarbeit mit dem Präventionsbeauftragten Eugen Schnettler gezielte Verkehrskontrollen vor den weiterführenden Schulen durch. Ziel der intensiven Kontrollen war es, Roller und deren Fahrer zu überprüfen, Bauartveränderungen an den Fahrzeugen zu ahnden und im Rahmen von Gesprächen auf die Gefahren dieser Manipulationen hinzuweisen. "In den weiterführenden Schulen wird in den Mofa-AG regelmäßig zum Thema "Rollertuning und deren Folgen" präventive Aufklärungsarbeit betrieben", erklärt Eugen Schnettler. "Dabei werden weiterhin Verkehrskontrollen durchgeführt, bei denen es auch zu repressiven Maßnahmen kommt. Wird ein Fahrer mit einem Roller mit Bauartveränderungen erwischt, muss dieser mit Punkten in Flensburg und einer Geldstrafe rechnen", betont Eugen Schnettler. So auch am vergangenen Donnerstag vor der Oberschule Bockhorn. Auf dem dortigen Schulhof bauten die Beamten den mobilen Rollenprüfstand "Traktal - T1 Police" auf und überprüften sieben Roller auf ihre Fahrgeschwindigkeit. Die Schülerinnen und Schüler der Mofa-AG nahmen ebenfalls an diesen Kontrollen teil. Das Ergebnis am Rollenprüfstand: Zwei Roller hatten durch Bauartveränderungen eine höhere Geschwindigkeit erzielt, so dass eine Fahrerlaubnis erforderlich war. Bei einem Rollerfahrer konnte eine aktuelle Fahrgeschwindigkeit von 70 km/h festgestellt werden. Gegen beide Rollerfahrer wurden Ermittlungsverfahren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis eingeleitet und die Versicherungskennzeichen der Fahrzeuge abgenommen und sichergestellt. In den vergangenen Monaten häuften sich wieder die Vorfälle, bei denen Jugendliche mit technisch veränderten Rollern unterwegs waren, deren Endgeschwindigkeit durch Manipulationen unerlaubt erhöht wurden, teilt die Polizei mit. "Diese Manipulationen bergen erhebliche Gefahren, die Bremsanlagen halten den Anforderungen nicht immer stand und die Jugendlichen können ihr Fahrverhalten noch nicht richtig einschätzen", so Eugen Schnettler.
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