29.03.2019 – 12:44, Polizeipräsidium Freiburg, Freiburg (ots)
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- ass="story-download-list-item">2018Anlage-VorbemerkungBegriffsdefinitionen.pdfPDF - 35 kB
Hinweis:
Die Daten zur Polizeilichen Kriminalstatistik des Jahres 2018 sind dieser Pressemitteilung als Anlage beigefügt. Eine Aufgliederung für den Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Freiburg und den Landkreis Emmendingen wurde sowohl in den Pressemitteilungen als auch in den Anlagen vorgenommen. Das Polizeipräsidium Freiburg ist für die Wahrnehmung polizeilicher Aufgaben für den Stadtkreis Freiburg und die Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen, Lörrach und Waldshut zuständig.
Am Montag, 25.03.2019, präsentierte Polizeipräsident Bernhard Rotzinger gemeinsam mit dem Polizeivizepräsidenten Matthias Zeiser, dem Leiter der Direktion Polizeireviere, Leitender Polizeidirektor Berthold Fingerlin, und dem Leiter der Kriminalpolizeidirektion, Leitender Kriminaldirektor Peter Egetemaier, die Kriminalitätslage und Kriminalitätsentwicklungen des Jahres 2018 im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Freiburg. Zudem wurden die detaillierten Zahlen und Fakten der Polizeilichen Kriminalstatistik für den Stadtkreis Freiburg und den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald vorgestellt.
Polizeipräsidium Freiburg - Gesamtübersicht
- Die Anzahl der von der Polizei registrierten Straftaten ist deutlich (-8,1 % gegenüber 2017) zurückgegangen. Somit konnte die niedrigste Häufigkeitszahl der letzten zehn Jahre erreicht werden.
- Die bereits 2017 hohe Aufklärungsquote konnte noch einmal leicht auf 65,1 % verbessert werden.
- Nach einem deutlichen Fallzahlenrückgang im Vorjahr (2016: 1.398 Fälle; 2017: 1.106 Fälle) stieg die Zahl der Wohnungseinbrüche wieder auf 1.329 Delikte an. Die Quote der aufgeklärten Einbrüche konnte hingegen erneut, auf nunmehr 14,8 %, gesteigert werden.
Die Zahlen im Überblick:
Registrierte Straftaten: Gesamt: 68.949 (-6.096 Fälle/ -8,1 %) Aufklärungsquote: 65,1 % (+ 0,3 %)
Ohne spezifische Verstöße gegen das AufenthG, AsylG und FreizügG/EU: 64.878 (-3.126 Fälle/ -4,6 %) Aufklärungsquote: 63,0 % (+ 1,8 %)
Häufigkeitszahl (HZ): Land Baden-Württemberg: 5.191 Straftaten auf 100.000 Einwohner Polizeipräsidium Freiburg: 6.534 Straftaten auf 100.000 Einwohner Zum Vergleich: Polizeipräsidium Stuttgart: 8.507 Straftaten auf 100.000 Einwohner Polizeipräsidium Mannheim: 7.287 Straftaten auf 100.000 Einwohner
Stadtkreis Freiburg: 11.127 Straftaten auf 100.000 Einwohner Landkreis Lörrach: 8.028 Straftaten auf 100.000 Einwohner Landkreis Breigau-Hochschwarzwald: 4.549 Straftaten auf 100.000 Einwohner Landkreis Waldshut: 3.944 Straftaten auf 100.000 Einwohner Landkreis Emmendingen: 3.898 Straftaten auf 100.000 Einwohner
(Anmerkung: Das Polizeipräsidium Freiburg ist für mehr als eine Million Einwohner zuständig. Für die Pressemeldung wurde die aus der Gesamtzahl aller registrierten Straftaten gebildete HZ verwendet. Sie stellt den niedrigsten Wert der letzten zehn Jahre dar.)
Deliktsbereiche:
Straftaten gegen das Leben: 21 Straftaten (- 47,5 %)
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung: 824 Straftaten (+ 23,7 %) (Anmerkung: Ein Vergleich der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung ist aufgrund einer Strafrechtsänderung und der damit verbundenen Schlüsseländerung in der PKS nur sehr eingeschränkt möglich.)
Rohheitsdelikte und die Delikte gegen die persönliche Freiheit: 9.387 Straftaten (- 2,1 %) (Anmerkung: Rückgang bei den Raubdelikten um 38 Fälle/- 10,9 % und Körperverletzungsdelikten um 133 Fälle/- 1,8 %.)
Diebstahlsdelikte: 20.138 Straftaten (- 12,9 %) Einfacher Diebstahl: 11.642 Straftaten (- 12,4%) Schwerer Diebstahl: 8.496 Straftaten (- 13,6%) Wohnungseinbruchsdiebstahl: 1.329 Straftaten (+ 20,2%) (Anmerkung: Die Bekämpfung des Wohnungseinbruchs stellt sowohl landesweit als auch innerhalb des PP Freiburg einen Schwerpunkt der repressiven und präventiven Polizeiarbeit dar.)
Vermögens- und Fälschungsdelikte: 13.403 Straftaten (- 6,5%) (Anmerkung: bei Erschleichen von Leistungen, z.B. "Schwarzfahren", Rückgang um 849 Fälle oder 16,4 Prozent)
Strafrechtliche Nebengesetze: 11.352 Straftaten (-21,1%) (Anmerkung: Darunter fallen vor allem die Rauschgiftdelikte (-276 Fälle oder -4,3%) und die Straftaten nach dem AufenthaltsG/AsylverfG (-2.970 Fälle oder -42,2%)
Landkreis Emmendingen
- Der Landkreis Emmendingen ist im Vergleich mit den anderen Kreisen im Polizeipräsidium Freiburg der sicherste mit einer Häufigkeitszahl von 3.898.
- Deutlicher Rückgang der von der Polizei registrierten Straftaten (- 61 Fälle).
- Die bereits 2017 hohe Aufklärungsquote von 61,4 % konnte noch einmal auf 63,1 % verbessert werden.
- Trotz Zunahme der Wohnungseinbruchsdelikte (+37 Delikte) ist die schwere Diebstahlskriminalität zurückgegangen (-16,5 %).
- Es ist ein leichter Rückgang der Gewaltdelikte zu erkennen, allerdings ein Anstieg der Raubdelikte, die jedoch 2017 enorm gesunken waren (2016: 47 / 2017: 34 / 2018:41).
Am Freitag, 29.03.2019, präsentierte der Leiter der Direktion Polizeireviere, Leitender Polizeidirektor Berthold Fingerlin, in Vertretung des Polizeipräsidenten Bernhard Rotzinger, gemeinsam mit dem Leiter des Kriminalkommissariats Emmendingen, Kriminalhauptkommissar Jürgen Bergmann, dem Leiter des Polizeireviers Emmendingen, Kriminaloberrat Hans-Joachim Meyer und dem Leiter des Polizeireviers Waldkirch, Polizeioberrat Ulrich Hildenbrand, die Kriminalitätslage und Kriminalitätsentwicklungen des Jahres 2018 im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Freiburg. Zudem wurden die detaillierten Zahlen und Fakten der Polizeilichen Kriminalstatistik für den Landkreis Emmendingen vorgestellt.
Als Gastgeber der PKS-Präsentation im Kleinen Sitzungssaal des Landratsamtes fungierte - wie schon in den Jahren zuvor - Landrat Hanno Hurth, der in seinem Amt als Vorsitzender des Fördervereins Sicherer Landkreis e. V. im Anschluss an die Darstellung der PKS-Zahlen Ausführungen zur aktuellen Kriminal- und Verkehrsprävention im Landkreis Emmendingen machte.
Registrierte Straftaten: Gesamt: 6.421 Straftaten (- 61 Fälle/- 0,9 %) Aufklärungsquote: 63,1 % (+ 1,7 %)
Ohne spezifische Verstöße gegen das AufenthG, AsylG und FreizügG/EU: 6.400 (- 46 Fälle/- 0,7 %) Aufklärungsquote: 63,0 % (+ 1,8 %)
Städte/Gemeinden (auszugsweise): Emmendingen: 1.774 (- 186 Fälle/- 9,5 %) Waldkirch: 881 (+ 71Fälle/+ 8,8 %) Riegel: 339 (+ 80 Fälle/+ 30,9 %) Endingen am Kaiserstuhl: 328 (+ 96 Fälle/+ 41,4 %) Weisweil: 34 (- 52 Fälle/- 60,5 %) (ohne Verstößen AufenthG, AsylG und FreizügigG/EU)
Tatverdächtige: 2.964 (- 22 Personen/- 0,7 %) Anteil Nichtdeutsche: 30,8 % (+ 0,1 %) Anteil Flüchtlinge: 8,9 % (+ 1,9 %) nach Nationalitäten: Rumänien (105 Personen/- 13,2 %) Türkei (93 Personen/- 20,5 %) Syrien (73 Personen/+ 7,4 %) Italien (62 Personen/- 15,1 %) Polen (50 Personen/+ 31,6 %) (ohne Verstöße AufenthG, AsylG und FreizügigG/EU)
Häufigkeitszahl (HZ): Landkreis Emmendingen: 3.898 Straftaten auf 100.000 Einwohner (Anmerkung: Der Landkreis Emmendingen weist im Präsidiumsbereich die niedrigste Häufigkeitszahl auf.)
Gewaltkriminalität: 211 Straftaten (- 2,8 %) davon gefährliche oder schwere Körperverletzungsdelikte: 74,4 % (- 3,5 %)
nach Städten/Gemeinden (auszugsweise): Emmendingen: 74 Straftaten Waldkirch: 29 Straftaten Herbolzheim: 21 Straftaten Denzlingen: 16 Straftaten
Tatverdächtige: 225 (- 21 / - 8,5 %) davon unter 21 Jahren: 77 (Anteil 34,2 %) davon 21 bis 24 Jahre: 27 (Anteil 12,0 %) (Anmerkung: Ein Vergleich zum Vorjahr ist nur bedingt möglich, da die Zusammensetzung dieses Deliktsbereiches verändert wurde. Die Entwicklung der Gewaltkriminalität hängt wesentlich von der Fallzahlenentwicklung der gefährlichen und schweren Körperverletzung ab.)
Straßenkriminalität: 1.271 Straftaten (-13,0 %) davon Diebstahlskriminalität 61,1 % (- 9,1 %) davon Sachbeschädigungsdelikte 30,8 % (+ 8,2 %)
nach Städten/Gemeinden (auszugsweise): Emmendingen: 341Straftaten Waldkirch: 199 Straftaten Herbolzheim: 141 Straftaten Denzlingen: 121 Straftaten
Tatverdächtige: 241 (- 32 /- 11,7 %) davon unter 21 Jahren 93 (Anteil 38,6 %) davon 21 bis 24 Jahre: 35 (Anteil 14,5 %) (Anmerkung: Ein Vergleich zum Vorjahr ist nur bedingt möglich, da die Zusammensetzung dieses Deliktsbereiches verändert wurde. Die Entwicklung der Straßenkriminalität hängt wesentlich von der Fallzahlenentwicklung der Diebstahlskriminalität und der Sachbeschädigungsdelikte ab.)
Deliktsbereiche:
Straftaten gegen das Leben: 2 Straftaten (- 66,7 %)
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung: 96 Straftaten (+ 35,2 %) (Anmerkung: Ein Vergleich der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung ist aufgrund einer Strafrechtsänderung und der damit verbundenen Schlüsseländerung in der PKS nur sehr eingeschränkt möglich.)
Rohheitsdelikte und die Delikte gegen die persönliche Freiheit: 1.056 Straftaten (+ 1,1 %) davon Raubdelikte: 41 Straftaten (+ 20,6 %)
Diebstahlsdelikte: 2.015 Straftaten (- 13,2 %) Einfacher Diebstahl: 1.046 Straftaten (- 9,9 %) Schwerer Diebstahl: 969 Straftaten (- 16,5 %) Wohnungseinbruchsdiebstahl: 133 Straftaten (+ 38,5 %) (Anmerkung: Die Bekämpfung des Wohnungseinbruchs stellt sowohl landesweit als auch innerhalb des PP Freiburg einen Schwerpunkt der repressiven und präventiven Polizeiarbeit dar.)
Vermögens- und Fälschungsdelikte: 1.071Straftaten (- 3,2 %) (Anmerkung: Geringer Rückgang bei Erschleichen von Leistungen, z.B. "Schwarzfahren", um 26 Fälle. Steigerung bei bestimmten Betrugsstraftaten, darunter fällt z.B. der Sammlungsbetrug, um 135 Fälle).
Strafrechtliche Nebengesetze: 700 Straftaten (+ 23,5 %) (Anmerkung: Die Steigerung ist auf den Anstieg bei den Verstößen gg. das BtMG (+121 Fälle / +27,3%) zurückzuführen.
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Walter Roth
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