02.04.2019 – 12:20, Polizeipräsidium Freiburg, Freiburg (ots)
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- s="story-download-list-item">2018Anlage-VorbemerkungBegriffsdefinitionen.pdfPDF - 35 kB
Hinweis:
Die Daten zur Polizeilichen Kriminalstatistik des Jahres 2018 sind dieser Pressemitteilung als Anlage beigefügt. Eine Aufgliederung für den Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Freiburg und den Landkreis Waldshut wurde sowohl in den Pressemitteilungen als auch in den Anlagen vorgenommen. Das Polizeipräsidium Freiburg ist für die Wahrnehmung polizeilicher Aufgaben für den Stadtkreis Freiburg und die Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen, Lörrach und Waldshut zuständig.
Am Montag, 25.03.2019, präsentierte Polizeipräsident Bernhard Rotzinger gemeinsam mit dem Polizeivizepräsidenten Matthias Zeiser, dem Leiter der Direktion Polizeireviere, Leitender Polizeidirektor Berthold Fingerlin, und dem Leiter der Kriminalpolizeidirektion, Leitender Kriminaldirektor Peter Egetemaier, die Kriminalitätslage und Kriminalitätsentwicklungen des Jahres 2018 im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Freiburg. Zudem wurden die detaillierten Zahlen und Fakten der Polizeilichen Kriminalstatistik für den Stadtkreis Freiburg und den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald vorgestellt.
Polizeipräsidium Freiburg - Gesamtübersicht
- Die Anzahl der von der Polizei registrierten Straftaten ist deutlich (-8,1 % gegenüber 2017) zurückgegangen. Somit konnte die niedrigste Häufigkeitszahl der letzten zehn Jahre erreicht werden.
- Die bereits 2017 hohe Aufklärungsquote konnte noch einmal leicht auf 65,1 % verbessert werden.
- Nach einem deutlichen Fallzahlenrückgang im Vorjahr (2016: 1.398 Fälle; 2017: 1.106 Fälle) stieg die Zahl der Wohnungseinbrüche wieder auf 1.329 Delikte an. Die Quote der aufgeklärten Einbrüche konnte hingegen erneut, auf nunmehr 14,8 %, gesteigert werden.
Die Zahlen im Überblick:
Registrierte Straftaten: Gesamt: 68.949 (-6.096 Fälle/ -8,1 %) Aufklärungsquote: 65,1 % (+ 0,3 %)
Ohne spezifische Verstöße gegen das AufenthG, AsylG und FreizügG/EU: 64.878 (-3.126 Fälle/ -4,6 %) Aufklärungsquote: 63,0 % (+ 1,8 %)
Häufigkeitszahl (HZ): Land Baden-Württemberg: 5.191 Straftaten auf 100.000 Einwohner Polizeipräsidium Freiburg: 6.534 Straftaten auf 100.000 Einwohner Zum Vergleich: Polizeipräsidium Stuttgart: 8.507 Straftaten auf 100.000 Einwohner Polizeipräsidium Mannheim: 7.287 Straftaten auf 100.000 Einwohner
Stadtkreis Freiburg: 11.127 Straftaten auf 100.000 Einwohner Landkreis Lörrach: 8.028 Straftaten auf 100.000 Einwohner Landkreis Breigau-Hochschwarzwald: 4.549 Straftaten auf 100.000 Einwohner Landkreis Waldshut: 3.944 Straftaten auf 100.000 Einwohner Landkreis Emmendingen: 3.898 Straftaten auf 100.000 Einwohner
(Anmerkung: Das Polizeipräsidium Freiburg ist für mehr als eine Million Einwohner zuständig. Für die Pressemeldung wurde die aus der Gesamtzahl aller registrierten Straftaten gebildete HZ verwendet. Sie stellt den niedrigsten Wert der letzten zehn Jahre dar.)
Deliktsbereiche:
Straftaten gegen das Leben: 21 Straftaten (- 47,5 %)
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung: 824 Straftaten (+ 23,7 %) (Anmerkung: Ein Vergleich der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung ist aufgrund einer Strafrechtsänderung und der damit verbundenen Schlüsseländerung in der PKS nur sehr eingeschränkt möglich.)
Rohheitsdelikte und die Delikte gegen die persönliche Freiheit: 9.387 Straftaten (- 2,1 %) (Anmerkung: Rückgang bei den Raubdelikten um 38 Fälle/- 10,9 % und Körperverletzungsdelikten um 133 Fälle/- 1,8 %.)
Diebstahlsdelikte: 20.138 Straftaten (- 12,9 %) Einfacher Diebstahl: 11.642 Straftaten (- 12,4%) Schwerer Diebstahl: 8.496 Straftaten (- 13,6%) Wohnungseinbruchsdiebstahl: 1.329 Straftaten (+ 20,2%) (Anmerkung: Die Bekämpfung des Wohnungseinbruchs stellt sowohl landesweit als auch innerhalb des PP Freiburg einen Schwerpunkt der repressiven und präventiven Polizeiarbeit dar.)
Vermögens- und Fälschungsdelikte: 13.403 Straftaten (- 6,5%) (Anmerkung: bei Erschleichen von Leistungen, z.B. "Schwarzfahren", Rückgang um 849 Fälle oder 16,4 Prozent)
Strafrechtliche Nebengesetzen: 11.352 Straftaten (-21,1%) (Anmerkung: Darunter fallen vor allem die Rauschgiftdelikte (-276 Fälle oder -4,3%) und die Straftaten nach dem AufenthaltsG/AsylverfG (-2.970 Fälle oder -42,2%)
Landkreis Waldshut
- Mit 6.713 Straftaten weist Waldshut-Tiengen die geringste Anzahl an bekanntgewordenen Straftaten und mit 66,5% die höchste Aufklärungsquote der letzten 10 Jahre auf.
- Zunahme von 6,6% (+ 8 Fälle) bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung.
- Erneuter Rückgang der Wohnungseinbrüche um 10,8% im Vergleich zum Vorjahr (2016: 114; 2017: 83; 2018: 74).
Am Dienstag, 02.04.2019, präsentierte Polizeivizepräsident Matthias Zeiser, in Vertretung des Polizeipräsidenten Franz Semling, gemeinsam mit dem Leiter der Direktion Polizeireviere, Leitender Polizeidirektor Berthold Fingerlin, und dem Leiter der Kriminalkommissariats Waldshut-Tiengen, Erster Kriminalhauptkommissar Ralf Ühlin, die Kriminalitätslage und Kriminalitätsentwicklungen des Jahres 2018 im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Freiburg. Zudem wurden die detaillierten Zahlen und Fakten der Polizeilichen Kriminalstatistik für den Landkreis Waldshut vorgestellt.
Registrierte Straftaten: Gesamt: 6.713 Straftaten (- 137 Fälle/- 2,0 %) Aufklärungsquote: 66,5 % (unverändert)
Ohne spezifische Verstöße gegen das AufenthG, AsylG und FreizügG/EU: 6.614 (- 88 Fälle/- 1,3 %) Aufklärungsquote: 66,0 % (+ 0,2 %)
Städte (auszugsweise): Waldshut-Tiengen: 1.755 (- 9 Fälle/- 0,5 %) Bad Säckingen: 1.295 (+ 31 Fälle/+ 2,5 %) Laufenburg: 564 (+ 125 Fälle/+ 28,5 %) (ohne Verstößen AufenthG, AsylG und FreizügigG/EU)
Tatverdächtige: 3.002 (- 128 Personen/- 4,1 %) Anteil Nichtdeutsche: 34,1 % (- 1,1 %) Anteil Flüchtlinge: 6,9 % (unverändert) nach Nationalitäten: Italien (186 Personen/- 4,6 %) Schweiz (120 Personen/- 27,7 %) Rumänien (92 Personen/+ 35,3 %) Türkei (83 Personen/- 13,5 %) Syrien (70 Personen/- 21,3 %) (ohne Verstöße AufenthG, AsylG und FreizügigG/EU)
Häufigkeitszahl (HZ): Landkreis Waldshut: 3.944 Straftaten auf 100.000 Einwohner
Gewaltkriminalität: 165 Straftaten (- 10,8 %) davon gefährliche oder schwere Körperverletzungsdelikte: 78,8 % (+ 7,4 %)
nach Städten (auszugsweise): Waldshut-Tiengen: 41 Straftaten Bad Säckingen: 32 Straftaten Wehr: 12 Straftaten
Tatverdächtige: 169 (- 21 / - 11,1 %) davon unter 21 Jahren: 43 (Anteil 25,4 %) davon 21 bis 24 Jahre: 25 (Anteil 14,8 %) (Anmerkung: Ein Vergleich zum Vorjahr ist nur bedingt möglich, da die Zusammensetzung dieses Deliktsbereiches verändert wurde. Die Entwicklung der Gewaltkriminalität hängt wesentlich von der Fallzahlenentwicklung der gefährlichen und schweren Körperverletzung ab.)
Straßenkriminalität: 928 Straftaten (- 3,8 %) davon Diebstahlskriminalität 47,7 % (-1,6 %) davon Sachbeschädigungsdelikte 42,9 % (+2,2 %)
nach Städten (auszugsweise): Bad Säckingen: 215 Straftaten Waldshut-Tiengen: 206 Straftaten Wehr: 75 Straftaten Laufenburg: 67 Straftaten
Tatverdächtige: 195 (- 26 /- 11, 8 %) davon unter 21 Jahren 73 (Anteil 37,4 %) davon 21 bis 24 Jahre: 32 (Anteil 16,4 %) (Anmerkung: Ein Vergleich zum Vorjahr ist nur bedingt möglich, da die Zusammensetzung dieses Deliktsbereiches verändert wurde. Die Entwicklung der Straßenkriminalität hängt wesentlich von der Fallzahlenentwicklung der Diebstahlskriminalität und der Sachbeschädigungsdelikte ab.
Deliktsbereiche:
Straftaten gegen das Leben: 2 Straftaten (-83,3 %)
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung: 130 Straftaten (+6,6 %) (Anmerkung: Ein Vergleich der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung ist aufgrund einer Strafrechtsänderung und der damit verbundenen Schlüsseländerung in der PKS nur sehr eingeschränkt möglich.)
Rohheitsdelikte und die Delikte gegen die persönliche Freiheit: 867 Straftaten (-3,9 %) davon Raubdelikte: 18 Straftaten (-25,0 %)
Diebstahlsdelikte: 1.668 Straftaten (-13,6 %) Einfacher Diebstahl: 1.140 Straftaten (-14,4 %) Schwerer Diebstahl: 528 Straftaten (-12,0 %) Wohnungseinbruchsdiebstahl: 74 Straftaten (-10,8 %) (Anmerkung: Die Bekämpfung des Wohnungseinbruchs stellt sowohl landesweit als auch innerhalb des PP Freiburg einen Schwerpunkt der repressiven und präventiven Polizeiarbeit dar.)
Vermögens- und Fälschungsdelikte: 1.310 Straftaten (+4,7 %) (Anmerkung: Zunahme bei Betrugsdelikten und Geld-/Wertzeichenfälschung).
Strafrechtliche Nebengesetze: 1.154 Straftaten (+3,5 %) (Anmerkung: Die Rauschgiftdelikte und die Straftaten nach dem AufenthaltsG/AsylverfG sanken um 101 bzw. 49 Fälle, dagegen war deutliche Zunahme bei den Straftaten nach dem Arzneimittelgesetz zu verzeichnen (+ 231 Fälle / + 3.850 %).)
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