16.04.2019 – 16:07, Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt, Bad Bramstedt / Baden-Baden / Stralsund (ots)
Im Rahmen eines bei der Staatsanwaltschaft Stralsund anhängigen Ermittlungsverfahrens erfolgte am heutigen Vormittag (16. April 2019) ein bundespolizeilicher Einsatz gegen einen mutmaßlichen gewerbsmäßigen Schleuser. In den Vormittagsstunden durchsuchten ca. 100 Beamte der Bundespolizei und der Bundeszollverwaltung im Auftrag der Staatsanwaltschaft Stralsund mehrere Objekte, darunter eine Baustelle, in Baden-Württemberg. Im Zuge dieser Maßnahme erfolgten die Sicherstellung umfangreichen Beweismaterials und die Feststellung unerlaubt im Bundesgebiet aufhältiger Personen.
Bei den Durchsuchungen in Baden-Baden kamen sowohl Ermittlungsbeamte der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Stuttgart und der Bundespolizeiinspektion Stralsund, sowie Kräfte der Direktion Bundesbereitschaftspolizei und der Bundeszollverwaltung zum Einsatz.
Die Einsatzkräfte stellten neben den einer unerlaubten Erwerbstätigkeit nachgehenden albanischen Staatsangehörigen auch den Hauptbeschuldigten in Baden-Baden fest und nahmen ihn vorläufig fest. Es wurde umfangreiches Beweismaterial wie Aufzeichnungen, Speichermedien und Ausweisdokumente aufgefunden.
Die Bundespolizeiinspektion Stralsund führt seit März 2019 ein Ermittlungsverfahren gegen einen Beschuldigten wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern durch. Der aus Mazedonien stammende Täter steht im Verdacht, albanische Arbeiter beschäftigt zu haben, die über keine Visa verfügten, welche sie zur Ausübung einer Erwerbstätigkeit berechtigt hätten.
Die Bundespolizei und der Zoll durchsuchten bereits Ende März 2019 Baustellen in Prora auf der Insel Rügen sowie Wohn- und Geschäftsräume in Binz, Lauterbach, Lüssow und Hamburg. Im Rahmen dieser Maßnahmen stellten die Beamten elf albanische Staatsangehörige fest, welche einer unerlaubten Erwerbstätigkeit nachgingen und sich nach ersten Ermittlungen unerlaubt im Bundesgebiet aufhielten. Des Weiteren erlangten die Ermittler Erkenntnisse, die auf eine weitere Baustelle in Baden-Baden hinwiesen, auf der ebenfalls unerlaubt in Deutschland aufhältige albanische Staatsangehörige einer illegalen Beschäftigung nachgehen sollen.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt
Raaberg 6
24576 Bad Bramstedt
Torsten Tamm
Telefon: 04192/ 502-1010
E-Mail: torsten.tamm@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
Twitter: @bpol_kueste
Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre
Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord-
und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr.
Dazu sind ihr als operative Dienststellen die
Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und
Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung
Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit
unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in
Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige
Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente
"Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee
(Schengen-Außengrenze) zu überwachen.
Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca.
2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte,
Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte.
Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie
umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr.
Dazu gehören insbesondere:
-
der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes,
- die bahnpolizeilichen Aufgaben
- die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und
umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee.
Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur
Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de.