25.04.2019 – 06:07, Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis, Altena/Werdohl (ots)
Im Jahresvergleich hat die Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis statistisch immer weniger Personal zur Verfügung. Standen im Jahr 2000 noch 674 Planstellen zur Verfügung, so verringerte sich dieser Wert bis heute auf rund 613 Stellen. Auch für das laufende Jahr muss mit einer weiteren Personalreduktion gerechnet werden. Dies erfordert fortlaufend organisatorische Umstrukturierungen und die Optimierung von Arbeitsprozessen.
Um das personelle Defizit zu kompensieren, wird auf den Polizeiwachen Altena und Werdohl, ab dem 1. Mai 2019, zur Nachtzeit kein Polizeibeamter mehr durchgängig Innendienst auf der Wache versehen. Der operative Bereich bleibt unangetastet. Die Streife bleibt auch nachts mit zwei Beamten vor Ort. Die Anzahl der Streifenwagen und die zu den Wachstandorten zugehörigen Streifenbezirke bleiben unverändert.
Über den Notruf ist die Polizei jederzeit erreichbar. Suchen Bürgerinnen oder Bürger die Wache z.B. zur Anzeigenerstattung auf, wird die im Dienst befindliche Streifenwagenbesatzung Hilfe gewährleisten. Die Kontaktaufnahme erfolgt über eine Gegensprechanlage am Eingang der jeweiligen Polizeiwache, über den die Bürgerinnen und Bürger mit der Einsatzleitstelle verbunden werden.
Die Polizeiwachen sind ausreichend gesichert. Der Standort der Polizeiwache wird durch diese Maßnahme nicht in Frage gestellt. Für die Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis ist eine bürgernahe Polizei und die Gewährleistung kurzer Einsatzreaktionszeiten elementar. Bei besonderen Ereignissen, wie z.B. Volks- oder Schützenfesten, wird die Polizeiwache auch zukünftig zur Nachtzeit besetzt sein.
Seit 2017 wurden die Einstellungszahlen deutlich erhöht. Da die Ausbildung der angehenden Polizeibeamtinnen und -beamten drei Jahre in Anspruch nimmt, ist mit einer personellen Entlastung frühestens 2020 zu rechnen. Im Falle einer Besserung der Personalsituation wird die Innendienst-Funktion wieder besetzt und damit auch die Polizeiwache zur Nachtzeit wieder dauerhaft geöffnet. Es handelt sich daher um eine temporäre Personalmaßnahme.
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