26.04.2019 – 11:55, Polizeipräsidium Ludwigsburg, Ludwigsburg (ots)
Ein äußerst aggressiver 37-Jähriger verletzte am Donnerstagabend, gegen 20.00 Uhr, am Bahnhof in Böblingen einen 29-jährigen Polizeibeamten. Zuvor war der Tatverdächtige aufgefallen, da er ein Auto mit Steinen beworfen und gegen Fensterscheiben im Bahnhofsbereich geschlagen hatte. Mit Hilfe eines Zeugen konnten die alarmierten Polizeibeamten den Mann schließlich im Bereich des Bahnsteigs 1 feststellen. Der 37-Jährige sollte im weiteren Verlauf kontrolliert werden. Den Aufforderungen eines Polizisten leistete er jedoch nur zögerlich Folge. Eine Bierdose, die er in der Hand hielt, stellte er nicht wie gefordert ab, sondern trank noch einen Schluck. In diesem Moment griff er in seine Hosentasche. Der 29-jährige Beamte zog nun seine Dienstwaffe und gab deutlich zu verstehen, dass der 37-Jährige die Hand langsam heraus nehmen solle. Zunächst tat er dies auch und stellte auch die Bierdose ab, steckte seine Hand dann jedoch plötzlich wieder in die Hosentasche. Mehrfach forderte der Polizist ihn hierauf erneut auf, sie wieder heraus zu nehmen. Als der Tatverdächtige sich in Richtung Boden beugte und unaufmerksam war, steckte der Beamte seine Dienstwaffe weg und brachte den Mann kurzerhand zu Boden. Gemeinsam mit seiner Kollegin gelang es dem 29-Jährigen dem 37-Jährigen die Handschließend anzulegen, obwohl dieser sich sogleich vehement wehrte. Darüber hinaus beleidigte er die anwesenden Polizisten auf das Übelste. Eine Personengruppe, die sich in der Nähe aufhielt und sich verbal mit dem Betroffenen solidarisierte, musste durch eine weitere Streifenwagenbesatzung im Zaum gehalten werden. Auf dem Weg zum Streifenwagen wehrte sich der 37-Jährige fortwährend gegen die beiden Polizisten. Dies gipfelte schließlich darin, dass er, als sie am Streifenwagen angekommen waren, dem 29-jährigen Beamten einen Kopfstoß versetzte und ihn hierdurch leicht verletzte. Der Tatverdächtige wurde nun ein weiteres Mal zu Boden gebracht und schließlich zum Polizeirevier Böblingen transportiert. Auch dort verhielt er sich weiterhin aggressiv und warf mit Beleidigungen um sich. Die Gewahrsamseinrichtung, in der er bis Freitagmorgen bleiben musste, beschmutzte er mit Speichel, Urin und Kot. Der polizeibekannte Mann muss nun mit einer Anzeige unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung rechnen. Der verletzte Polizist konnte seinen Dienst fortsetzen.
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