Pressebericht vom 30.04.2019
30.04.2019, PP München
Pressebericht vom 30.04.2019
Inhalt:611. Freinacht in München – Hinweis Ihrer Münchner Polizei612. Trickbetrug durch falsche Münzhändler - Isarvorstadt613. Verputzer stürzt von Baugerüst und verstirbt kurz darauf im Krankenhaus - Milbertshofen614. Schadensträchtiger Dachstuhlbrand auf einer Baustelle mit einem leicht verletzten Arbeiter - Obermenzing615. Raub - Ludwigsvorstadt616. Sachbeschädigung durch Schmierereien - Nymphenburg
611. Freinacht in München – Hinweis Ihrer Münchner Polizei In der Nacht von Dienstag, 30.04.2019, auf Mittwoch, 01.05.2019, wird von manchen Mitbürgern die sogenannte Freinacht gefeiert. Die Nacht wird insbesondere von Jugendlichen genutzt, um oft in Gruppen nach Beginn der Dunkelheit loszuziehen. Es ist bekannt, dass dabei manchmal auch allerlei „Unsinn“ angestellt wird, der Einsätze durch die Polizei nach sich zieht.Im vergangenen Jahr gab es dabei im Bereich des Polizeipräsidiums München 65 Einsätze mit Bezug zur Freinacht. Brennende Müllcontainer, besprühte Verkehrsschilder oder beschmierte Hauswände stellen keinen Spaß dar, sondern schädigen Eigentum oder gefährden sogar Leib und Leben.Die Münchner Polizei appelliert auch dieses Jahr wieder an die Vernunft der feiernden, jungen Bürger der Stadt: „Brauchtum ja – Straftaten nein!“
612. Trickbetrug durch falsche Münzhändler - Isarvorstadt Am Donnerstag, 25.04.2019, gegen 14:00 Uhr, klingelten zwei Männer an der Wohnungstür einer ca. 60-jährigen Münchnerin in der Isartalstraße. Die beiden Männer wollten ihr Münzen im Wert von ca. 10.000 Euro verkaufen, woraufhin die Frau sie in die Wohnung einließ. Die Frau hatte tatsächlich eine Münzsammlung und wollte auf das Angebot eingehen. Nachdem sie jedoch nicht so viel Bargeld zuhause hatte, forderten die Männer sie auf, das Geld bei ihrer Bank abzuheben. Da das Abhebelimit jedoch zu gering war, rief sie zunächst bei der Bank an und erhöhte das Limit auf 10.000 Euro. Anschließend begab sie sich in Begleitung der beiden Männer zu mehreren Bankautomaten und hob die geforderte Summe ab. Die Männer erhielten das Geld und anschließend entfernten sie sich. Die Frau informierte verspätet die Polizei über den Vorfall.Die Täter werden wie folgt beschrieben: Täter1:Männlich, ca. 50 Jahre alt, ca. 160-165 cm groß, dicke Figur, kurze, wellige, schwarze Haare, Drei-Tage-Bart, eckiges Gesicht, hohe Stirn, breiter Mund, bekleidet mit schwarze Hose, grün-rot-kariertes Jacket, dunkles T-Shirt, schwarze Schuhe, schwarze Socken, sprach Hochdeutsch.Täter 2:Männlich, ca. 45 Jahre alt, ca. 170 cm groß, hagere Figur, kurze, glatte, braune Haare, spitzes Kinn, Daumen der rechten Hand war geschient, bekleidet mit grauer Jogginghose, brauner Jacke, weißes T-Shirt, schwarze Sneakers. Zeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. Warnhinweis:Wenn Sie alleine sind haben Trickdiebe leichtes Spiel. Versuchen Sie bei unbekannten Besuchern einen Nachbarn hinzu zu bitten oder bestellen Sie den Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher notfalls auch energisch: Sprechen Sie laut mit ihnen oder rufen Sie um Hilfe!Alarmieren Sie den Polizeinotruf 110
613. Verputzer stürzt von Baugerüst und verstirbt kurz darauf im Krankenhaus - Milbertshofen Am Montag, 29.04.2019, gegen 10:00 Uhr, teilte der Bauleiter einer Baustelle in der Motorstraße über den Notruf mit, dass ein Bauarbeiter aus ca. 10 Metern Höhe von einem Gerüst gefallen wäre und nicht mehr ansprechbar sei. Nach einer vor Ort durchgeführten Erstversorgung durch den Notarzt und Rettungsdienst, wurde der 35-jährige Bauarbeiter aus dem Kosovo in ein Krankenhaus gebracht, wo er kurz darauf verstarb. Der Mann hatte den ersten Tag auf der Baustelle als Verputzer gearbeitet. Vermutlich wollte er einen am Flaschenzug hochgezogenen Verputzkübel nach innen auf das Gerüst zeihen und fiel dabei nach unten. Das Kommissariat 13 (Betriebsunfälle) übernahm die Ermittlungen zum Unfallhergang. Diese dauern aktuell noch an.
614. Schadensträchtiger Dachstuhlbrand auf einer Baustelle mit einem leicht verletzten Arbeiter - Obermenzing Am Montag, 29.04.2019, kam es gegen 12:30 Uhr, zu einem Brand auf einer Baustelle im Kaskadenweg. Durch eine Firma sollten am obersten Balkon eines Mehrfamilienhauses Abdichtarbeiten mittels Bitumen durchgeführt werden. Ein 40-jähriger Arbeiter aus dem Landkreis Landshut schaltete hierzu den bereitgestellten Bitumenkocher an. Im Anschluss ging er in die Mittagspause. Als der 40-Jährige bemerkte, dass es auf dem Dach zu brennen begann, wollte er noch selbst löschen und zog sich hierbei leichte Verletzungen zu, welche vor Ort durch den Rettungsdienst behandelt wurden. Das Bitumen hatte sich zu stark erhitzt und war in Brand geraten. Die Flammen griffen auf das Dach über. Das Feuer konnte von der Feuerwehr gelöscht werden. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf über 100.000 Euro. Das Kommissariat 13 (Brandermittlung) übernahm vor Ort die Ermittlungen. Gegen den Arbeiter wurde ein Verfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung eingeleitet.
615. Raub - Ludwigsvorstadt Am Montag, 29.04.2019, gegen 22:10 Uhr, befand sich ein 59-Jähriger aus Cloppenburg am Hauptbahnhof und lernte dort einen Mann kennen. Die beiden Männer begaben sich in ein Hotel in der Schwanthalerstraße. Dort ging der unbekannte Mann dem 59-Jährigen in den Toilettenvorraum nach und es kam zu einem Gerangel. Der Unbekannte packte den 59-Jährigen an der Jacke, schüttelte ihn und hielt ihm einen unbekannten Gegenstand an den Hals. Ohne Forderungen vorzubringen, verließ der Mann schließlich das Hotel. Einige Minuten später bemerkte der 59-Jährige das Fehlen seiner Geldbörse, welche er in der Innentasche seiner Jacke aufbewahrt hatte. Er alarmierte die Polizei. Eine Fahndung verlief erfolglos.Der Täter wird wie folgt beschrieben:Männlich, ca. 170-175 cm groß, ca. 25 Jahre alt, schwarzer Kinnbart, kurze, dunkle Haare, sprach gebrochen Deutsch und nannte sich „Mehmet“.Zeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
616. Sachbeschädigung durch Schmierereien - Nymphenburg Im Zeitraum vom 18.04.2019 bis 29.04.2019, kam es auf einer Baustelle am Christoph-Rapparini-Bogen zu mehreren Sachbeschädigungen durch angebrachte Graffitis. Die unbekannten Täter gelangten vermutlich durch Übersteigen des Zauns auf das Gelände der Großbaustelle und brachten dort großflächig Graffitis an. Unter anderem wurden in einem Keller mehrere Anarchistenzeichen (ca. 50 x 50 cm) sowie der Schriftzug „Fuck work“ (ca. 50 x 100 cm) mit Spraydosen an die Wand gesprüht. Auf dem Dach des Gebäudes wurde schließlich in Silber und Schwarz auf einer Größe von 3 x 5 Meter das Wort „Tot“ sowie das Signum des Erstellers auf die Lüftungsanlage aufgesprüht. Hierbei wurden beide Seiten des Gerätes besprüht, sodass der Schriftzug sowohl aus südlicher als auch aus nördlicher Richtung weithin sichtbar ist. Die Entfernung der Graffitis wurde über den Bauherrn veranlasst. Diese wird kostspielig, da die besprühten Wände UV-Beständig sind und vermutlich komplett getauscht werden müssen. Es entstand ein Sachschaden im Wert von mehreren zehntausend Euro. Das Kommissariat 43 hat die Ermittlungen aufgenommen.