03.05.2019 – 14:00, Polizei Lippe, Lippe (ots)
Jüngst gab es wieder eine Schmiererei mit dem Hinweis auf einen "Amok-Lauf" auf einer Toilette des Grabbe-Gymnasiums am Küster-Meyer-Platz. Datiert war die Tat mit dem 2. Mai. Schule und Polizei nehmen diese Ankündigungen ernst und müssen entsprechend handeln. Die Schulleitung verfasste einen Elternbrief, in dem die Teilnahme am Unterricht für die zirka 800 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums freigestellt wurde. So zählten die am Donnerstagmorgen anwesenden Polizeibeamten zirka 250 Jugendliche und Kinder, die am Unterricht teilnahmen. Da an dem Morgen auch Abiturklausuren anstanden, hatte die Schulleitung für eine entsprechende Räumlichkeit an einem anderen Ort gesorgt, so dass es hier zu keinerlei Einschränkungen kam. Für die lippische Polizei war dies bereits der fünfte Einsatz mit diesem Hintergrund im Jahr 2019. Für die Schulen und die Polizei bedeutet es immer viel Arbeit, wenn so eine Tat angekündigt wird. Meistens stecken auch andere Motive - wie z. Bsp. anstehende Abiturklausuren - hinter so einer Ankündigung.
In diesen Fällen wird immer polizeilich ermittelt, da es sich um Straftaten handelt. Können die Kripobeamten den Täter oder die Täterin ausfindig machen, wird es teuer. Dann kommen schnell Auslagen in Höhe eines fünfstelligen Eurobetrags zusammen.
Im Februar dieses Jahres gab es eine ähnliche Ankündigung an der Detmolder Geschwister-Scholl-Gesamtschule. Hier konnte im Nachgang ein Tatverdächtiger Schüler ermittelt werden. Neben dem bereits erwähnten Strafverfahren kommen auf den jungen Mann auch Regressforderungen zu, für die er wohl einen erheblichen Teil seines zukünftigen Taschengeldes aufwenden muss.
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