08.05.2019 – 11:49, Polizei Braunschweig, Braunschweig (ots)
BAB 2, Lehre 06.05.2019, 10 Uhr
Einer Streife der Autobahnpolizei fiel ein Sattelzug auf, bei dem ein Gutachter massive Sicherheitsmängel feststellte. Geladen hatte der Mann gekühltes Frischfleisch und Schweinehälften, die an der Decke aufgehängt waren.
In Höhe der Anschlussstelle Braunschweig-Ost fiel den Beamten ein Sattelzug ins Auge, der in einem desolaten Allgemeinzustand war. Im Rahmen der Kontrolle stellten sie schnell erhebliche Mängel an der gesamten Bremsanlage fest. Ein Gutachter bestätigte dies und musste lange Listen mit zum Teil verkehrsgefährdenden Mängeln für die Zugmaschine und den Auflieger fertigen. Das Fazit des Gutachters lautete: "Ihr Fahrzeug ist verkehrsunsicher. Eine Teilnahme am Straßenverkehr ist nach den Vorschriften untersagt."
Auf den Zustand des Lkws angesprochen gab der 48-jährige Fahrer an, dass er den mangelhaften technischen Zustand des Fahrzeugs vermutet habe. Er habe seinen Chef bereits mehrfach auf notwendige Reparaturen hingewiesen, sei aber jedes Mal vertröstet worden. Wenn unterwegs ein Mangel auftrete, der eine Reparatur unumgänglich mache, seien die Fahrer angehalten, diesen selbst vor Ort notdürftig zu flicken.
Doch es waren nicht nur rein technische Probleme, mit denen die Polizei den Lkw-Fahrer konfrontieren musste. Seine Ladung entsprach nicht den Hygienevorschriften für Lebensmittel.
Schweinehälften und frisches Fleisch hingen von der Decke und berührten teilweise die Bordwand. Ebenso waren Teile des Frischfleisches vom Haken auf den Ladeboden gefallen, welcher lediglich mit blauen Müllsäcken ausgelegt war. Beim Öffnen der Portaltüren tropfte Flüssigkeit von der Ladefläche.
Gemeinsam mit dem Veterinärwesen und Verbraucherschutz der Stadt Braunschweig wurde es wegen der mangelhaften Hygiene untersagt, diese Waren zu Nahrungsmitteln zu verarbeiten.
Das Fleisch musste umgeladen werden und das Fahrzeug darf erst wieder in Betrieb genommen werden, wenn ein alle Schäden fachgerecht behoben sind.
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