20.05.2019 – 12:05, Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis, Iserlohn/Lüdenscheid/Hemer/Werdohl (ots)
Am Wochenende flogen im Straßenverkehr im Märkischen Kreis die Fäuste. In Iserlohn schlugen am Freitag zwei Männer einen 21-jährigen Fahrer krankenhausreif. In Hemer bekam ein Pkw-Fahrer einen Faustschlag, weil er gehupt hatte. In Lüdenscheid floss Blut nach dem Einsatz einer Hundeleine. In Werdohl nahm ein Unfallzeuge das Faustrecht in seine Hand.
Auf offener Straße haben am Freitagabend zwei Männer einen 21-jährigen Schwelmer krankenhausreif geschlagen. Zeugen beobachteten gegen 20 Uhr die beiden hintereinander fahrenden Pkw auf der Straße Altstadt. In einem schwarzen Audi saß der spätere Geschädigte. Ein schwarzer Golf 5 war mit drei Personen besetzt. Der Golf-Fahrer bremste immer wieder ab, was den Audi-Fahrer ärgerte und dazu veranlasste, zu "gestikulieren". An der Einmündung zur Seitenstraße Wiemer kam der vorne fahrende Golf komplett zum Stillstand. Zwei Männer stiegen aus und gingen zu dem Audi. Die Zeugen beobachteten, wie nach "verbalen" Angriffen auch der Audi-Fahrer ausstieg. Sofort hätten die schwarz gekleideten Männer aus dem Golf den Gegner mit Fäusten ins Gesicht geschlagen. Der Audi-Fahrer flog gegen einen wartenden Bus und ging zu Boden. Dort bekam er Tritte und wurde bewusstlos. Einer der Männer entfernte das Kennzeichen an dem Golf und lief zu Fuß davon. Die anderen fuhren weiter und ließen den schwer verletzten Gegner auf der Straße liegen. Einer der Tatverdächtigen hat dunkle Haare und "Undercut-Locken". Einer der Angreifer trug rote Schuhe. Der 21-jährige Schwelmer wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Geschädigte gab an, die Angreifer nicht zu kennen.
Sein Hupen bezahlte ein Altenaer am Freitag um 12.20 Uhr in Hemer mit einem schmerzenden Gesicht: Auf der Hönnetalstraße staute sich der Verkehr, weil vorne der Fahrer eines getunten Chryslers sehr vorsichtig In den Weiden abbog. Ein Altenaer hupte. Darauf stieg der Chrysler-Fahrer aus, trat ans offene Autofenster des Altenaers, zog diesen zu sich heran und verpasste ihm einen Faustschlag. Dann fuhr er weiter. Der Chrysler-Fahrer soll etwa 30 Jahre alt und etwa 1,80 bis 1,85 Meter groß und kräftig sein. Er hat einen dunkleren Teint, Glatze oder sehr kurz geschorenes Haar. Auf der rechten Gesichtshälfte ist er tätowiert. Er trug Brille, Pullover mit Harley-Davidson-Motiv und Cargo-Hose mit Flecktarnmuster.
An der Brüderstraße in Lüdenscheid gerieten zwei Männer aneinander. Beim Abbiegen von der Werdohler Straße auf die Brüderstraße fuhr ein 45-jähriger Autofahrer dicht an einem Paar vorbei, dass die Straße überquerte. Deshalb trat der 65-jährige Fußgänger gegen den Pkw. Der Fahrer stoppte und stieg aus. Es begann ein Streit. Der 65-Jährige schlug angeblich mit dem Plastikende der Hundeleine zu, der Autofahrer holte zum Faustschlag aus. Als die Polizei kam, saß der Fußgänger stark blutend am Fahrbahnrand. Er musste ins Krankenhaus gebracht werden. Der Autofahrer blieb unverletzt. Die Polizei ermittelt wegen gegenseitiger Körperverletzung.
In Werdohl schlug ein Unfall-Zeuge zu: Ein Motorradfahrer und ein Pkw-Fahrer waren gegen 12 Uhr auf der Ütterlingser Straße in Höhe einer Tankstelle zusammengestoßen. Die Motorradfahrer gehörte zu einer Gruppe von Kradfahrern. Ein nachfolgender Freund verpasste dem Pkw-Fahrer einen Faustschlag aufs Auge. Er war auch während der Unfallaufnahme durch die Polizei kaum zu bändigen und kündigte immer wieder an, "auszuticken".
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