28.08.2019 – 12:55, Bundespolizeiinspektion Hamburg, Hamburg (ots)
Ein Mann schob im Hamburger Hauptbahnhof einen Rollstuhlfahrer, gab ihm immer wieder Schwung und ließ dann den Rollstuhl wieder los. Bundespolizisten unterbanden aus Fürsorgegründen die Handlung. Sie kontrollierten den Mann und nahmen ihn fest, denn er wurde per Haftbefehl gesucht.
Am 28.08.2019 gegen 09:15 Uhr befand sich eine Streife der Bundespolizei im Hamburger Hauptbahnhof. Hierbei sahen die Bundespolizisten, wie ein 50-jähriger Deutscher einen 47-jährigen ebenfalls deutschen Staatsangehörigen in dessen Rollstuhl durch den Bahnhof schob. Immer wieder verlieh der Schiebende dem Bekannten im Rollstuhl einen ordentlichen Schwung. Währenddessen wendete sich der Mann ab und ließ den Rollstuhl samt Benutzer unkontrolliert durch den Bahnhof rollen.
Die Bundespolizisten entschlossen sich dazu, diese Handlungen zu unterbinden, bevor es zu einem Unglücksfall kommt. Im Zuge dessen kontrollierten sie auch beide Personen.
Ergebnis: der schiebende 47-jährige Hamburger wurde per Haftbefehl gesucht. Da er den haftbefreienden Betrag von 450.- Euro nicht aufbringen konnte, wurde er einer Hamburger Haftanstalt zugeführt. Hier erwarten ihn nun 30 Tage Ersatzfreiheitsstrafe.
Aber auch gegen den Mann im Rollstuhl lag eine Fahndungsnotierung vor. Er wurde zur Aufenthaltsermittlung von der Justiz gesucht. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder entlassen.
Thomas Hippler
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