Ein Kitzinger Urgestein geht in Pension – Joachim Schinzel verlässt nach 41 Dienstjahren bei der PI Kitzingen „seine Dienststelle“


28.08.2019, PP Unterfranken
Ein Kitzinger Urgestein geht in Pension – Joachim Schinzel verlässt nach 41 Dienstjahren bei der PI Kitzingen „seine Dienststelle“
KITZINGEN. Seit über 40 Jahren ist Erster Polizeihauptkommissar Schinzel Angehöriger der Polizeiinspektion Kitzingen. Zum 1. September geht der 61-jährige stellvertretende Dienststellenleiter nun in Pension und übergibt seinen Posten an Polizeihauptkommissar Armin Fuchs. Joachim Schinzel gilt auf seiner Dienststelle als Urgestein und wird sicherlich eine Lücke hinterlassen.
V. l. n. r. Erster Polizeihauptkommissar Joachim Schinzel mit Polizeipräsident Gerhard Kallert Foto: Polizei
Mit 17 Jahren begann Joachim Schinzel 1975 seine Laufbahn bei der Bayerischen Polizei und machte bei der Bereitschaftspolizei in Nürnberg seine Ausbildung in der zweiten Qualifikationsebene (ehemals mittlerer Dienst). Nach seiner Zeit bei der Einsatzhundertschaft, die er ebenfalls noch in Nürnberg ableistete, kehrte er ins heimische Unterfranken zurück.Im September 1978 wurde Joachim Schinzel zur Polizeiinspektion Kitzingen versetzt. Und abgesehen von einigen Abordnungen oder der Studienzeit zur dritten Qualifikationsebene (vormals gehobener Dienst) hat er die Dienststelle nie verlassen. 41 Jahre leistete er seinen Dienst gerne in der Kleinstadt am Main, die vergangenen vier Jahre als stellvertretender Dienststellenleiter. Zuvor war er als Schichtbeamter und als Dienstgruppenleiter tätig. Sein Dienstgebiet und seine Mannschaft kennt er sicher wie kein anderer. Er lobt besonders das gute Betriebsklima innerhalb der Belegschaft aber auch die stets reibungslose Zusammenarbeit mit den ansässigen Behörden und Hilfsorganisationen. Des Weiteren bot die Polizeiinspektion Kitzingen für ihn „die gesamte Palette der polizeilichen Arbeit und dies noch in einem landschaftlich wunderschönen Landkreis“.Joachim Schinzel geht sprichwörtlich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Denn der Abschied fällt ihm nicht leicht. „Polizeibeamter war schon von Anfang an mein Berufswunsch und wenn ich auf 45 Jahre zurück blicke, dann gibt es keinen Tag, an dem ich meine Berufswahl bereut habe“ sagt Schinzel lächelnd. Nach 41 Jahren bei der Kitzinger Inspektion blickt er auf unzählige Einsätze und bunte Erfahrungen zurück. Er hat den Wechsel vom eher militärisch ausgerichteten Ausbildungsstil bis zum aktuell kooperativen Führungsstil bei der bayerischen Polizei miterlebt und in Kitzingen den Fortschritt der Polizei „von der Steinzeit ins neue IT-Zeitalter“ durchlebt. Als junger Beamter tippte der jetzige Erste Polizeihauptkommissar noch an der Schreibmaschine oder mit Fernschreiber samt Lochstreifen und fuhr mit dem Polizeikäfer Streife. Der wurde mittlerweile gegen modernere Streifenwägen von BMW ausgetauscht und nun sitzen die Beamten vor dem PC, arbeiten mit Smartphone, Digitalfunk oder der Body-Cam. Was zukünftig an technischen Neuerungen noch alles kommt, wird Joachim Schinzel nicht mehr live im Dienst mitverfolgen. Ab dem 1. September ist er im Ruhestand. Fehlen werden ihm „die Kollegen und die guten Gesprächen mit diesen“, gibt er offen zu. Er freue sich aber auch auf mehr Zeit für die Familie und seine Hobbies und möchte seine neu gewonnene Freizeit vor allem ruhig und entspannt angehen lassen.Wir wünschen Joachim Schinzel einen gesunden sowie lebendigen Ruhestand und vor allem eine entspannte Zeit.