Pressebericht vom 30.08.2019


30.08.2019, PP München
Pressebericht vom 30.08.2019
Inhalt:1256. Betrug durch „Falsche Polizeibeamte“ - Aubing1257. Gefährliche Körperverletzung - Pullach1258. Brandlegung in einer Scheune - Hohenbrunn
1256. Betrug durch „Falsche Polizeibeamte“ - Aubing Am Mittwoch, 28.08.2019, erhielt eine 80-jährige Rentnerin einen Anruf einer Frau, die sich als Polizeibeamtin ausgab. Die Anruferin teilte mit, dass in der Umgebung mehrere Wohnungseinbrüche stattgefunden hätten und hierbei zwei Einbrecher festgenommen werden konnten. Die Einbrecher sollen hierbei eine Notiz mit dem Namen und der Adresse der Rentnerin mitgeführt haben. Um die Glaubwürdigkeit des Anrufs zu unterstreichen, wurde die Münchnerin zunächst aufgefordert auf ein Freizeichen zu warten und im Anschluss die Notrufnummer 110 zu wählen. Dieser Aufforderung kam die Rentnerin nach, ohne dass die Verbindung tatsächlich beendet wurde. Anschließend wurde sie wieder mit der Anruferin verbunden. Das weitere Gespräch führte jetzt ein weiterer angeblicher Polizeibeamter, der sich als „Timor Heim“ vorstellte. Er forderte die 80-Jährige auf, ihr Bargeld sowie weitere Wertgegenstände in Form einer Münzsammlung in einen Weidenkorb zu legen und gegen 01:00 Uhr im hauseigenen Mülltonnenhaus zu deponieren. Als Grund hierfür gab er an, dass die Wertsachen vorsorglich von der Polizei gesichert und fotografiert werden müssten. Die Rückgabe ihrer Wertsachen sollte am nächsten Morgen bei einem weiteren Rückruf besprochen werden. Die Seniorin legte ihre Wertgegenstände am vereinbarten Ort ab. Nachdem sich der vermeintliche Polizist am nächsten Morgen nicht mehr meldete, setzte sich die Seniorin selbst mit der Polizei in Verbindung. Der Wert der erlangten Beute liegt bei mehreren tausend Euro. Zeugenaufruf:Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Bergsonstraße / Altostraße / Industriestraße in Aubing Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3 – AG Phänomene, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. Hinweis Ihrer Münchner Polizei:- Die Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertsachen bitten!- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld an fremde Personen und stellen Sie keine Wertgegenstände zur Abholung vor die Tür.- Wenn Sie aufgefordert werden die 110 zu wählen, vergewissern Sie sich, dass die Verbindung definitiv getrennt wird (aufgelegter Telefonhörer). Verwenden Sie gegebenenfalls einen anderen Telefonanschluss, lassen Sie sich keinesfalls am Telefon weiterverbinden. - Verständigen Sie umgehend den Notruf 110
1257. Gefährliche Körperverletzung - Pullach Am Mittwoch, 28.08.2019 saßen vier Jugendliche im Alter von 18 bis 20 Jahren (alle aus München und dem Landkreis München) auf einer Parkbank in einer Grünanlage östlich des S-Bahnhofs Pullach. Gegen 19:20 Uhr wurden die vier Jugendlichen plötzlich von einer größeren Personengruppe eingekreist und mittels Faustschlägen und Fußtritten sowie mit einer Bierflasche angegriffen. Außerdem kamen hierbei ein Geldbeutel sowie ein Smartphone abhanden. Ob die Gegenstände bei der Körperverletzung entwendet wurden, oder ob sie verloren wurden, ist noch Gegenstand weiterer Ermittlungen. Ein 19-Jähriger sowie ein 20-Jähriger mussten zur ambulanten bzw. stationären Behandlung in Münchner Krankenhäuser gebracht werden. Eine Personenbeschreibung der Tatverdächtigen konnten die vier Jugendlichen nicht abgegeben. Das Kommissariat 23 hat die Ermittlungen übernommen. Zeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 23, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1258. Brandlegung in einer Scheune - Hohenbrunn Am Donnerstag, 29.08.2019, gegen 23:10 Uhr, bemerkten zwei Passanten Rauch und starken Brandgeruch aus einer, an einem leerstehenden Bauernhof angrenzenden, Scheune im Harthauser Weg. Einer der Passanten, ein 20-jähriger Münchner, holte einen Feuerlöscher und betrat durch das unversperrte Scheunentor das Innere der Scheune. Dort stellte er einen brennenden Strohhaufen fest und löschte diesen. Die zwischenzeitlich verständigte Feuerwehr traf kurz darauf ein und musste lediglich nachlöschen und lüften. Der entstandene Sachschaden wird auf mehrere tausend Euro geschätzt. Der 20-Jährige begab sich vorsorglich zur Abklärung einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus. Das Kommissariat 13 hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wird von einer Brandstiftung ausgegangen. Zeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.