11.09.2019 – 10:30, Bundespolizeiinspektion Chemnitz, Chemnitz / Burgstädt (ots)
Breits am 06.09.2019 kam es in Burgstädt zu einer lebensgefährlichen Situation im Gleisbereich der Bahn, indem mehrere Kinder augenscheinlich Mutproben machten.
Am 06.09.2019 gegen 17:55 Uhr erhielt die Bundespolizei in Chemnitz über die Notfallleitstelle der Bahn die Information, dass sich in Burgstädt - zwischen Mohsdorfer Straße und Am Stadion - mehrere Kinder im Kurvenbereich im Gleis aufhalten. Der Triebfahrzeugführer meldete, dass die Kinder vermutlich Mutproben machen, indem sie erst kurz vor Annäherung des Zuges aus dem Gleis treten. Sofort wurde der komplette Zugverkehr auf der Strecke eingestellt, zwei Streifenwagen der Bundespolizei eilten mit Sondersignalen nach Burgstädt.
Durch die Beamten konnten keine Kinder mehr festgestellt werden. Anwohner gaben auf Befragen an, dass sie nur das Warnsignal des Zuges gehört hatten - Hinweise zu Kindern konnten sie keine geben.
Ab 18:30 Uhr wurde die Strecke für "Fahren auf Sicht" (maximale Geschwindigkeit 40 km/h) wieder freigegeben.
Die Bundespolizei warnt: Bahnanlagen sind keine Spielplätze! Jeder Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich. Züge nähern sich lautlos, fahren in zwei Sekunden 100 Meter und haben lange Bremswege.
Polizeihauptkommissar Andre´ Leistner - verantwortlich für die Polizeiliche Kriminalprävention in der Bundespolizeiinspektion Chemnitz: "Jeder Unfall ist einer zu viel! Wir wollen, dass alle Kinder wieder gesund und munter nach Hause kommen."
Wir bitten alle Eltern und Pädagogen die Aufklärung der Kinder und Jugendlichen über die Gefahren im Gleisbereich zu unterstützen.
Die Schulen in Burgstädt wird Polizeihauptkommissar Andre´ Leistner noch diese Woche anschreiben und Präventionsgespräche und -veranstaltungen zum Thema "Gefahren der Bahn" anbieten.
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