12.09.2019 – 18:19, Polizeiinspektion Cuxhaven, Cuxhaven (ots)
Bereich Geestland
Gemarkung Nesse. Am 12.09.2019 führte das Polizeikommissariat Geestland mit diversen Kräften die Verkehrssicherheitsaktion "sicher mobil leben - Brummis im Blick" durch. Hierbei handelte es sich um eine bundesweite Aktion. Die Kontrollaktion fand auf der BAB 27, Fahrtrichtung Cuxhaven, Parkplatz Nesse, statt. Die Aktion wurde durch die Pressestelle der PI Cuxhaven, sowie dem Präventionsteam der PI Cuxhaven, begleitet. Insgesamt kontrollierten dreizehn Polizeibeamte der PI Cuxhaven, sowie der Ortspolizeibehörde Bremerhaven, 26 Fahrzeuge bzw. Fahrzeugkombinationen. Von diesen 26 Fahrzeugen wurden 17 beanstandet. Von den 17 beanstandeten Fahrzeugen mussten sieben Fahrzeugführern die Weiterfahrt oder sogar der Betrieb der Fahrzeuge untersagt werden. Die festgestellten Verstöße reichten hierbei von Ladungssicherungsmängeln, Überschreitungen der zulässigen Gewichte und Abmessungen, Verstößen gegen Lenk- und Ruhezeiten, gefahrgutrechtlichen Vorschriften, sowie massiven Mängeln an der Fahrzeugtechnik. Insgesamt wurden bei fünf Fahrzeugführern fahrerfremde Tätigkeiten, hier die Benutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt, geahndet. Zwei kontrollierte Fahrzeuge stechen hierbei heraus:
1. Bei einem polnischen Sattelzug, aus Polen kommend in Richtung Bremerhaven fahrend, beladen mit Containerbrücken, wurden bereits bei einer ersten Sichtprüfung massive Mängel im Bereich der Reifen und Bremsen festgestellt. Hinzukommend stellte der Zoll bei einer Kontrolle des Führerhauses ca. 500 unversteuerte Zigaretten fest und beschlagnahmte diese. Bei einer Wägung am Kontrollort konnte hinzukommend eine Überladung von ca. fünf Tonnen festgestellt werden. Aufgrund der technischen Mängel wurde der Transport zu einer Fachwerkstatt begleitet und dort von einem Sachverständigen untersucht. Dieser stellte derartig schwerwiegende Mängel im Bereich der Bremsanlage und der Bereifung fest, dass der Betrieb mit sofortiger Wirkung untersagt wurde. Die Kennzeichen wurden einbehalten. Auf den Fahrer und den Halter kommen Bußgelder im hohen vierstelligen Bereich zu. Der Halter hat nun dafür Sorge zu tragen, dass das Fahrzeug repariert, oder die Ladung und das Fahrzeug zum Abtransport auf andere LKW umgeladen wird.
2. Bei einem ukrainischen Sattelzug, aus der Ukraine kommend in Richtung Bremerhaven fahrend, beladen mit verschiedenen Gefahrgütern, konnten bei einer ersten Sichtprüfung massive Mängel im Bereich der Reifen und Bremsen festgestellt werden. Des Weiteren wurden diverse gefahrgutrechtliche Vorschriften im Bereich der Kennzeichnung und der Ausrüstungsgegenstände nicht beachtet. Aufgrund der technischen Mängel wurde der Transport zu einer Fachwerkstatt begleitet und dort von einem Sachverständigen untersucht. Dieser stellte derartig schwerwiegende Mängel im Bereich der Bremsen, Lenkung und der Reifen fest, dass der Betrieb mit sofortiger Wirkung untersagt wurde. Die Kennzeichen wurden einbehalten. Auf den Fahrer und den Halter kommen Bußgelder im hohen vierstelligen Bereich zu. Der Halter hat nun dafür Sorge zu tragen, dass das Fahrzeug repariert, oder die Ladung und das Fahrzeug zum Abtransport auf andere LKW umgeladen wird.
Des Weiteren wurden durch Mitarbeiter des Präventionsteams der PI Cuxhaven sowie durch die Kontrolleure selbst Befragungen und Sensibilisierungsgespräche zum Thema "Ablenkung und fahrerfremde Tätigkeiten" bei den Fahrern durchgeführt. Die Gespräche fanden auf freiwilliger Basis statt und wurden anonym durchgeführt. 19 Fahrer machten hierzu Angaben. Alle gaben an, während der letzten Fahrt mindestens einmal durch fahrerfremde Tätigkeiten abgelenkt gewesen zu sein. Am häufigsten wurde hierbei die Bedienung von elektronischen Geräten im Fahrzeug (Navi, Fahrtenschreiber, Handy, etc.) genannt.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Kühne Polizeihauptkommissar Dienstschichtleiter am Sitz der Polizeiinspektion Cuxhaven
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