25.09.2019 – 14:00, Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis, Meinerzhagen (ots)
Dienstag kontrollierten Polizeibeamte in Meinerzhagen einen Kleintransporter eines Altmetallsammlers aus Herne. Der Sprinter wies beim ersten Hinsehen schon erhebliche Mängel auf. Darunter diverse defekten Lampen, ein abgeschnittener Sicherheitsgurt (Foto), lose Dieselleitungen und Rost am Blechkleid. Beim zweiten Hinsehen entpuppte sich das Gefährt als "alter Bekannter". Bereits vor zwei Wochen war der Kleintransporter nebst rumänischem Fahrer in Lüdenscheid in eine Kontrolle geraten. Das Fahrzeug, damals noch mit Castrop-Rauxeler Kennzeichen versehen, war aufgrund von 32 schwerwiegenden Mängeln aus dem Verkehr gezogen und stillgelegt worden.
Beim Wiedersehen in Meinerzhagen strahlte die Beamten aber eine frische Hauptuntersuchung-Plakette vom hinteren Kennzeichen an. Das war Grund genug um nachzusehen, ob alle Mängel ordnungsgemäß repariert worden waren.
Die Enttäuschung beim Fahrer war groß, als ein Sachverständiger immerhin noch 20 Mängel feststellte, obwohl er eine amtliche Bescheinigung vorzeigte, dass der Kleintransporter vor sechs Tagen ohne den kleinsten Mangel geprüft und wieder zum Verkehr zugelassen worden war.
Glück im Unglück hatte der Fahrer dennoch, da sein Fahrzeug "nur" mit erheblichen Mängeln eingestuft wurde und er damit zurück nach Herne fahren durfte. Eine Geldbuße über 300 EUR wird in den nächsten Tagen in seiner Post liegen.
Die Polizisten leiteten ein Strafverfahren wegen mittelbarer Falschbeurkundung gegen einen noch unbekannten Tatverdächtigen ein. Es besteht der Verdacht, dass ein sachverständiger Prüfer aus dem Raum Gelsenkirchen die amtliche Bescheinigung über den einwandfreien Zustand des Kleintransporters ausgestellt haben könnte.
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