Friedliches Versammlungsgeschehen „Klimagerechtigkeit, Queer*feminismus und Menschenrechte“ – Weitere Spontanversammlung an Festungsmauer
12.10.2019, PP Unterfranken
Friedliches Versammlungsgeschehen „Klimagerechtigkeit, Queer*feminismus und Menschenrechte“ – Weitere Spontanversammlung an Festungsmauer
WÜRZBURG. Am Samstag hatten sich rund 500 Personen an einer angemeldeten Versammlung „Klimagerechtigkeit, Queer*feminismus und Menschenrechte“ beteiligt. Die gesamte Versammlung mit der gemeinsamen Auftaktveranstaltung am Hauptbahnhof, den insgesamt drei Demonstrationszügen durch die gesamte Innenstadt bis zu der Abschlussveranstaltung am Willy-Brandt-Kai verlief friedlich. Die Würzburger Polizei zieht - abgesehen von einer anschließenden Spontanversammlung an der Würzburger Festung - eine positive Bilanz.
Die ordnungsgemäß bei den Sicherheitsbehörden angemeldete Versammlung startete gegen 12:00 Uhr mit einer gemeinsamen Auftaktkundgebung am Hauptbahnhof. Im Anschluss setzten sich die drei verschiedenen Demonstrationszüge - auf ihren angemeldeten Strecken durch die gesamte Würzburger Innenstadt - in Bewegung. Die Demonstrationszüge kamen im Verlauf der Versammlung zu insgesamt drei Zwischenkundgebungen in der Hofstraße, am Geschwister-Scholl-Platz und am Unteren Markt zusammen. Zu Spitzenzeiten konnten etwa 500 Teilnehmer gezählt werden. Im Laufe der Versammlung kam es zu mehreren Abwanderungen, so dass bei der Abschlusskundgebung nur noch 150 Personen vor Ort waren. Der Versammlungsleiter beendet die Veranstaltung um 16:00 Uhr ohne Sicherheitsstörungen. Die Würzburger Polizei hatte sich auf die Versammlung gemeinsam mit den Würzburger Sicherheitsbehörden vorbereitet. Insgesamt verlief die gesamte Versammlung friedlich und störungsfrei. Einen Einsatzschwerpunkt stellten die polizeilichen Verkehrsmaßnahmen dar, um die aufgrund der insgesamt drei Aufzugstrecken zu erwartenden Störungen des Straßenverkehrs gering zu halten. Nichtsdestotrotz kam es im Stadtgebiet zu Verkehrsbehinderungen. Aufsehen erregten während der Abschlusskundgebung drei Personen, welche sich - gut sichtbar vom Willy-Brandt-Kai aus - von der Mauer der Würzburger Festung abgeseilt und ein Banner mit der Aufschrift „Keine Festung Europa“ aufgerollt haben. Die drei Personen verweigerten zunächst die Kommunikation mit den Einsatzkräften. Weitere der Aktion zuzurechnende Personen auf der Mauer meldeten beim Einsatzleiter der Polizei nach Aufforderung eine Spontanversammlung mit insgesamt zehn Teilnehmern an. Der Versammlungsleiterin wurde die Auflage gemacht, das Banner innerhalb von 45 Minuten abhängen zu lassen. Dieser Aufforderung kamen sie nach, so dass das Banner um 17:45 Uhr wieder abgehängt war und die Personen von der Mauer gestiegen sind. Sie wurden im Anschluss nach Feststellung ihrer Personalien wieder entlassen. Ein Ermittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruch gegen die drei Kletteraktivisten wird geprüft.