22.10.2019 – 12:00, Polizei Wuppertal, Wuppertal (ots)
Die Polizei im bergischen Städtedreieck geht schon seit einigen Jahren immer wieder gegen Menschen vor, die durch ihr Verhalten Rettungsmaßnahmen behindern oder die Persönlichkeitsrechte der Verletzten missachten. Dabei werden zunehmend nicht nur Polizei und Feuerwehr behindert, sondern auch Notärzte, Rettungssanitäter und Bürger, die Erste Hilfe leisten. Ein aktueller Fall aus Solingen zeigt nun, dass es zwar die hässliche Seite von Schaulustigkeit gibt, aber ebenso couragierte und mutige Bürger, die sich dem entgegenstellen - partnerschaftlich mit der Polizei! Ein 19-jähriger Solinger filmte am 21.10.2019 gegen 9:30 Uhr die Reanimation eines 84-Jährigen in einem Einkaufszentrum in der Kölner Straße, anstatt bis zum Eintreffen der Rettungskräfte die Ersthelfer zu unterstützen. Er wolle das "ins Internet hochladen" verteidigte er sich, als er von Passanten dazu aufgefordert wurde, die Aufnahmen zu unterlassen. Zudem beleidigte er diese auch noch als "Dreckstücke" und pöbelte sie an. Doch die Passanten ließen nicht von ihrem Einsatz ab und so konnte das Filmen - mit Unterstützung der eingetroffenen Polizisten - unterbunden werden und der 84-jährige Solinger an den Rettungsdienst und später ins Krankenhaus übergeben werden. Für den Filmer heißt es jetzt: Strafanzeige. Die Polizei möchte ganz ausdrücklich den Ersthelfern und den Bürgern für ihre Zivilcourage gegen Gaffen, Filmen und Pöbeln danken! (jb)
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