Shisha-Bars in Wilhelmshaven erneut im Fokus: Gemeinsame Kontrollen von Polizei, Zoll und den Ordnungsbehörden

POL-WHV: Shisha-Bars in Wilhelmshaven erneut im Fokus: Gemeinsame Kontrollen von Polizei, Zoll und den Ordnungsbehörden
15.11.2019 – 23:30, Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland, Wilhelmshaven (ots)
wilhelmshaven. Am Freitagabend, 15.11.2019, waren die Shisha-Bars 
erneut im Fokus. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr 
kontrollierten Beamte von Zoll und Polizei gemeinsam mit dem 
Gewerbeamt der Stadt Wilhelmshaven vier Shisha-Bars und eine weitere 
Bar in der Wilhelmshavener Innenstadt.

Die Beamten führten diese Kontrollen bereits zum dritten Mal 
anlassunabhängig durch. Die erste Kontrolle fand im November 2018, 
die zweite im April 2019 statt. 

Beide Kontrollaktionen, bei denen Beamte von Zoll und Polizei 
ebenfalls die Bars in Wilhelmshaven überprüften, führten bereits zur 
Einleitung von Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren. 

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/68442/4255849

Bei der heutigen Kontrolle, bei der erneut Beamte der 
Bereitschaftspolizei aus Oldenburg und die Diensthundführer 
unterstützten, stellten die Einsatzkräfte des Zolls in drei Bars 
steuerrechtliche Verfehlungen fest, die zur Einleitung von 
Strafverfahren nach der Abgabeordnung und dem Tabaksteuergesetz sowie
zur Beschlagnahme von rund neun Kilogramm Wasserpfeifentabak führten.
 
In einer Shisha-Bar wurde ein deutlich erhöhter Kohlenmonoxid-Wert 
gemessen. Da eine Gesundheitsgefährdung der Angestellten und der im 
Geschäft befindlichen zehn Gäste bestand, wurde die Bar kurzzeitig 
evakuiert. Durch die Hinzuziehung der Berufsfeuerwehr konnten die 
Räumlichkeiten nach maschineller Belüftung wieder freigegeben werden.
"Der erlaubte Grenzwert wurde im Kellerbereich fast um das Dreifache 
überschritten", berichtet die Polizei.

Darüber hinaus führten die Kontrollen zur Feststellung von Verstößen 
gegen das Gewerberecht.

Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig diese anlassunabhängigen 
Kontrollen sind, so dass sich die im engen Schulterschluss agierenden
Behörden einig sind, in dem Bereich nicht nachzulassen.

Die Behörden weisen immer wieder auf den Trend und die damit im 
Zusammenhang stehenden Gefahren hin:

Das Rauchen von Wasserpfeifen (sog. Shishas) ist seit einigen Jahren 
bei jungen Erwachsenen sehr im Trend; Wasserpfeifentabak kann in 
Deutschland legal vertrieben und erworben werden. Allerdings muss der
Tabak versteuert sein - leicht erkennbar durch die als Siegel 
angebrachte deutsche Steuerbanderole.

Neben den steuerrechtlichen Aspekten, gilt es auch gesundheitliche 
Risiken zu beachten! Auch wenn die Konsumenten das Shisha-Rauchen als
angenehm mild bezeichnen, bleibt es dennoch ungesund: 

Laut Weltgesundheitsorganisation inhalieren Wasserpfeifenraucher bei 
einer Shisha-Sitzung die Rauchmenge von 80 Zigaretten. Illegal 
gehandelter Tabak beinhaltet zudem bedenkliche Konservierungsstoffe, 
Aromen oder unhygienische Inhaltsstoffe, deren Wirkungen auf den 
Raucher noch unbekannt sind. Zusätzlich weist der Wasserpfeifentabak 
aus den Ursprungsländern eine sehr hohe Feuchtigkeit auf. Der 
aromatische Tabakrauch wirkt dadurch kälter und kann tiefer inhaliert
werden. 

Erreicht wird diese Feuchtigkeit oftmals durch die Zugabe von 
Glycerin oder Zuckermelasse. Verbrennen diese Zugaben, erzeugen sie 
gesundheitsschädliche Substanzen, die direkt durch den 
Wasserpfeifenraucher inhaliert werden. Folgen können Reizungen des 
Kehlkopfes und der Nasenschleimhäute sein.






 

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