Betrugsanrufe dauern im Stadtgebiet an

POL-BI: Betrugsanrufe dauern im Stadtgebiet an
20.11.2019 – 10:43, Polizei Bielefeld, Bielefeld (ots)

MK / Bielefeld - Schildesche - Mitte - Mehrfach haben sich Betrüger am Dienstag, 19.11.2019, bei zwei Bielefelder Senioren gemeldet und vorgetäuscht, Familienmitglieder zu sein. Sie waren so geschickt vorgegangen und haben dabei eine größere Summe Bargeld von einer älteren Dame erbeutet.

Zudem hatten sich in anderen Stadtteilen Betrüger als falsche Polizeibeamte bei fünf Senioren gemeldet. Die Bielefelder hatten die betrügerischen Absichten erkannt und waren auf keine Geldforderungen eingegangen.

Nach vorangegangenen Telefonaten erschien ein Geldbote bei einer älteren Anwohnerin an der Heeper Straße. Am Dienstagvormittag hatte der Betrüger am Telefon von einem Kauf einer Eigentumswohnung der Schwiegertochter berichtet und eine Vorauszahlung in bar verlangt. Schließlich hatte die Seniorin eingewilligt und einem unbekannten Mann das Geld übergeben.

Die Beschreibung des Geldboten, der sich im Bereich der Einmündung des Trachtenwegs aufgehalten haben könnte:

Männlich, circa 170 cm groß, zwischen 30 und 40 Jahre alt, schmale Statur, schmales Gesicht und mittelbraune, kurze Haare, die nach hinten gekämmt waren. Er trug eine dunkle Stoffjacke, wirkte gut gekleidet und sprach mit einen kleinen Akzent.

Ein älterer Herr erhielt am Dienstag mehrere Anrufe, weil seine Tochter angeblich einen Unfall verursacht habe. Dabei sollte der Bielefelder mehrere Tausend Euro zahlen, damit man sich ohne Polizei und Gericht einigen könne. Zunächst glaubte der Senior dem Anrufer und ging von seiner Wohnung am Bultkamp zu seiner Bank, um die geforderte Summe abzuheben.

In seiner Wohnung kamen dem Mann Zweifel und er rief seine Tochter an, die den Schwindel aufdeckte. Als der Senior die Polizei eingeschaltet hatte erfolgten keine weiteren Telefonate durch den Betrüger.

Die Polizei warnt:

Werden Sie am Telefon gefragt:

"Rate mal wer hier ist?" Oder "Ich bin erkältet - erkennst du mich?"

Dann sollten Sie niemals den der Namen der Person nennen, von der Sie glauben, sie sei der Anrufer. Überlassen Sie es dem Anrufer, sich mit Namen vorzustellen.

Generell sollten Sie bei allen Telefonaten wo es um Geldforderungen geht sensibel sein. Machen Sie niemals Angaben zu Wertsachen in ihrer Wohnung. Lassen Sie sich nicht in Gespräche verwickeln - Sie können immer auflegen.

Die Polizei bittet um Hinweise:

Polizeipräsidium Bielefeld / Kriminalkommissariat 13 / 0521/545-0

Rückfragen von Journalisten bitte an:
Polizeipräsidium Bielefeld
Leitungsstab/ Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kurt-Schumacher-Straße 46
33615 Bielefeld

Sonja Rehmert (SR), Tel. 0521/545-3020
Knut Packmohr (KP), Tel. 0521/545-3232
Sarah Siedschlag (SI), Tel. 0521/545-3021
Michael Kötter (MK), Tel. 0521/545-3022
Hella Christoph (HC), Tel. 0521/545-3023
Caroline Steffen (CS), Tel. 0521/545-3195
Dirk Trümper (DT), Tel. 0521/545-3222


E-Mail: pressestelle.bielefeld@polizei.nrw.de
https://bielefeld.polizei.nrw/

Außerhalb der Bürodienstzeit: Leitstelle, Tel. 0521/545-0