Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft und Polizei Wuppertal zum heutigen Einsatz wegen des Tatvorwurfs des gewerbsmäßigen Betruges bei Gebäudefinanzierungen

POL-W: Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft und Polizei Wuppertal zum heutigen Einsatz wegen des Tatvorwurfs des gewerbsmäßigen Betruges bei Gebäudefinanzierungen
20.11.2019 – 14:22, Polizei Wuppertal, Wuppertal (ots)
Die Staatsanwaltschaft Wuppertal hat am heutigen Tage 
Durchsuchungsbeschlüsse durch die Polizei Wuppertal vollstrecken 
lassen. Gegenstand des Verfahrens ist der Verdacht, dass durch zwei 
Beschuldigte Interessenten von Immobilienkäufen gezielt angesprochen 
und als Kunden an die Stadtsparkasse Solingen herangeführt worden 
sind. Einer der Beschuldigten soll gegenüber der Stadtsparkasse als 
Vermittler aufgetreten und die Kreditwünsche dort vorgetragen haben. 
Um eine Bonität der durchweg kaum solventen Interessenten 
vorzutäuschen sollen bei der Stadtsparkasse von den Beschuldigten 
gefälschte Gehaltsbescheinigungen eingereicht worden sein. Es besteht
darüber hinaus der Verdacht, dass die Manipulationen von einem 38 
Jahre alten Bankmitarbeiter erkannt und gedeckt worden sind. In den 
derzeit untersuchten Kreditgeschäften soll der Stadtsparkasse ein 
Schaden in einer Größenordnung von rund 14 Millionen Euro entstanden 
sein.

Am heutigen Tage sind seit 6.00 Uhr morgens insgesamt 34 Objekte in 
Solingen, Duisburg, Düsseldorf, Lörrach, Haan, Wuppertal, Witten,  
Herne, Velbert, Essen, Köln, Bedburg, Leonberg, Herten und Bottrop 
durchsucht worden. Hierunter befanden sich auch die Geschäftsräume 
zweier Unternehmen in Solingen. Aufgefunden wurden eine Vielzahl 
schriftlicher Unterlagen und Datenträger. Die Auswertung der 
Beweisstücke wird in Kürze beginnen und einige Zeit in Anspruch 
nehmen. 

Weitergehende Auskünfte können derzeit aus ermittlungstaktischen 
Gründen nicht erteilt werden. 

Rückfragen bitte an:

Staatsanwaltschaft Wuppertal
Herr Oberstaatsanwalt
Wolf-Tilman Baumert
0202/5748-410