26.11.2019 – 14:55, Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss, Dormagen (ots)
Am Dienstagmorgen (26.11.) durchsuchte die Kriminalpolizei mehrere Wohnungen in Dormagen und stellte Beweismaterial sicher. Hintergrund der Maßnahmen sind Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen.
Zuletzt war es am Samstagabend (23.11.), gegen 23:15 Uhr, im Bereich des Dormagener Bahnhofs zu einem Angriff gekommen. Bei der Polizei waren hierzu mehrere Notrufe eingegangen. Nach derzeitigen Informationen hatte eine Gruppe Jugendlicher, die zum Teil maskiert und mit Schlagstöcken bewaffnet gewesen sein soll, eine andere Gruppe attackiert. Verletzt wurde niemand. Möglicherweise handelt es sich hierbei um einen "Racheakt". Bereits am Samstagabend, 16.11.2019, war die Polizei zu einer Auseinandersetzung in Nievenheim gerufen worden. Vor Ort stellte sich heraus, dass offensichtlich mehrere Jugendliche eine andere Gruppe auf einem Schulgelände an der Marie-Schlei-Straße angegriffen hatten. Durch diesen Angriff hatten fünf Jugendliche bzw. Heranwachsende im Alter von 16 bis 19 Jahren Verletzungen erlitten, die zum Teil in Krankenhäusern behandelt werden mussten.
Die Staatsanwaltschaft in Düsseldorf beantragte beim zuständigen Amtsgericht Durchsuchungsbeschlüsse. Bei den Wohnungsdurchsuchungen am Dienstag (26.11.2019), die in Horrem und im Dormagener Norden stattfanden, stellte die Kriminalpolizei mehrere Handys sowie ein Messer sicher.
Weshalb es zwischen den Jugendgruppen wechselseitig zu Auseinandersetzungen kommt, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Die Beteiligten sind der Polizei namentlich bekannt. Sie sind im Alter von 14 bis 19 Jahren und wohnen überwiegend in Dormagen. Einige von ihnen hatten bereits aufgrund ähnlicher gelagerter Delikte Kontakt zur Polizei. Die umfangreichen Ermittlungen der Dormagener Kriminalpolizei wegen gefährlicher Körperverletzung dauern an.
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