Ohne Fahrkarte in der S-Bahn – Randale am Bahnsteig – sechs Fahndungsnotierungen

BPOL-HH: Ohne Fahrkarte in der S-Bahn - Randale am Bahnsteig - sechs Fahndungsnotierungen
17.12.2019 – 11:35, Bundespolizeiinspektion Hamburg, Hamburg (ots)

Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Bahn kontrollierten einen schlafenden Mann in der S-Bahn, welcher keine Fahrkarte vorzeigen konnte. Beim gemeinsamen Verlassen wurde dieser aggressiv und würgte einen der beiden Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes. Herbeigerufene Bundespolizisten überprüften den Mann. Er hatte sechs offene Fahndungsnotierungen.

Am 16.12.2019 gegen 18:00 Uhr befanden sich Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Bahn in der S1 zwischen Hamburg-Hauptbahnhof und Airport. Sie wollten einen schlafenden Fahrgast nach dessen Fahrkarte kontrollieren. Dieser konnte keinen Fahrschein vorzeigen und sollte deswegen gemeinsam mit den Prüfern am Bahnhof Berliner Tor die S-Bahn verlassen. Der 29-jährige nigerianische Staatsangehörige zeigte sich gegenüber den Mitarbeitern aggressiv und versuchte diese körperlich anzugehen. Im Verlaufe dessen würgte der Fahrgast einen der beiden Kontrolleure, was dessen Kollege sofort stoppte. Der 39-jährige Sicherheitsdienstmitarbeiter wurde durch einen RTW in ein Hamburger Krankenhaus transportiert, da er an starken Schmerzen im Arm litt.

Bundespolizisten hatten sich sofort zum Bahnhof Berliner Tor begeben und übernahmen den aggressiven 29-Jährigen.

Eine polizeiliche Überprüfung der Person ergab, dass er in sechs Fällen durch verschiedene Staatsanwaltschaften zur Ermittlung seines Aufenthaltsortes gesucht wurde, unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Erschleichens von Leistungen.

Da er sich nicht beruhigen ließ, wurde er in Gewahrsam genommen und dem Bundespolizeirevier Hamburg-Hauptbahnhof zugeführt.

Aufgrund des gezeigten Verhaltens des Nigerianers wurde er einem Amtsarzt für eine psychologische Bewertung vorgestellt. Da sich der Mann mittlerweile wieder beruhigt hatte, konnte er nach ärztlicher Untersuchung wieder auf freien Fuß gesetzt werden.

Gegen den Mann wurden Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Erschleichens von Leistungen eingeleitet.

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