21.12.2019 – 01:50, Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland, Wilhelmshaven (ots)
Shisha-Bars in Wilhelmshaven erneut im Fokus: Gemeinsame Kontrollen von Polizei, Zoll und den Ord-nungsbehörden
Mit der bereits vierten anlassunabhängigen Kontrolle in den letzten 14 Monaten zeigt die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland ihre Konsequenz. So sind am Freitagabend, 20.12.2019, Einsatzkräfte von Zoll und Polizei ausgerückt und nahm damit eine erst seit kurzem in der Innenstadt eröffnete Shisha-Bar ins Visier. Die erste Kontrolle fand im November 2018, die zweite im April, die dritte im November 2019 statt. Bereits in der Vergangenheit kam es bei den Kontrollaktionen immer wieder zu Sicherstellungen von unversteuertem Tabak und zur Einleitung von Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/68442/4441374
Bei der heutigen Kontrolle, bei der erneut Beamte der Bereitschaftspolizei aus Oldenburg und die Diensthundführer unterstützten, stellten die Einsatzkräfte des Zolls erneut steuerrechtliche Verfehlungen fest, die zur Einleitung von Strafverfahren nach der Abgabeordnung und dem Tabaksteuergesetz sowie zur Beschlagnahme von rund fünf Kilogramm Wasserpfeifentabak führten. Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig diese anlassunabhängigen Kontrollen sind, so dass sich die im engen Schulterschluss agierenden Behörden einig sind, in dem Bereich nicht nachzulassen.
Mit der heutigen Kontrolle haben die Behörden alle im Stadtgebiet Wilhelmshaven befindlichen Bars einmal unter die Lupe genommen.
Die Behörden weisen immer wieder auf den Trend und die damit im Zusammenhang stehenden Gefahren hin:
Das Rauchen von Wasserpfeifen (sog. Shishas) ist seit einigen Jahren bei jungen Erwachsenen sehr im Trend; Wasserpfeifentabak kann in Deutschland legal vertrieben und erworben werden. Allerdings muss der Tabak versteuert sein - leicht erkennbar durch die als Siegel angebrachte deutsche Steuerbanderole.
Neben den steuerrechtlichen Aspekten, gilt es auch gesundheitliche Risiken zu beachten! Auch wenn die Konsumenten das Shisha-Rauchen als angenehm mild bezeichnen, bleibt es dennoch ungesund:
Laut Weltgesundheitsorganisation inhalieren Wasserpfeifenraucher bei einer Shisha-Sitzung die Rauchmenge von 80 Zigaretten. Illegal gehandelter Tabak beinhaltet zudem bedenkliche Konservierungsstoffe, Aromen oder unhygienische Inhaltsstoffe, deren Wirkungen auf den Raucher noch unbekannt sind. Zusätzlich weist der Wasserpfeifentabak aus den Ursprungs-ländern eine sehr hohe Feuchtigkeit auf. Der aromatische Tabakrauch wirkt dadurch kälter und kann tiefer inhaliert werden.
Erreicht wird diese Feuchtigkeit oftmals durch die Zugabe von Glycerin oder Zuckermelasse. Verbrennen diese Zugaben, erzeugen sie gesundheitsschädliche Substanzen, die direkt durch den Wasserpfeifenraucher inhaliert werden. Folgen können Reizungen des Kehlkopfes und der Nasenschleimhäute sein.
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