24.12.2019 – 11:00, Polizeipräsidium Recklinghausen, Recklinghausen (ots)
Nach dem Auffinden eines seit längerer Zeit vermissten 15-jährigen Jungen in der Wohnung eines 44-jährigen Recklinghäusers arbeitet eine 18-köpfige Ermittlungskommission an der Aufarbeitung des Falles. Ausgangspunkt war die Vollstreckung eines Wohnungsdurchsuchungsbeschlusses wegen des Verdachts der Verbreitung kinderpornografischer Schriften am letzten Freitag. (siehe hierzu auch die Pressemeldung vom 20.12.2019 um 13.55 Uhr). Den Anstoß zu diesen Ermittlungen gaben Auswertungsergebnisse der Polizei Duisburg in einem anderen Strafverfahren.
Die Wohnung des Tatverdächtigen, der mittlerweile in Untersuchungshaft sitzt, war am Samstag auf der Suche nach Datenträgern in einer aufwändigen Aktion von Ermittlern leergeräumt worden. Zudem wurde zur Absuche der Räumlichkeiten ein Datenträgerspürhund eingesetzt. Diese Maßnahmen konnten am Samstagabend mit der Sicherstellung von diversen Beweismitteln abgeschlossen werden. Aktuell konzentrieren sich die Ermittlungen insbesondere auf die schnellstmögliche Auswertung der Datenträger. Daneben ist das persönliche Umfeld des Tatverdächtigen von besonderer Bedeutung. Auch über die Feiertage wird die Arbeit der Ermittler fortgesetzt.
Im Rahmen der aktuellen Ermittlungen wurde festgestellt, dass es bei der Bearbeitung des Vermisstenfalles beim Polizeipräsidium Duisburg dort offenbar bereits im Sommer 2019 einen Hinweis auf den tatverdächtigen Recklinghäuser gegeben hat. Der Hinweis ging im Rahmen der Ausstrahlung der Sendung Aktenzeichen XY im Juli ein. Derzeit wird polizeiintern sowie justiziell geprüft, ob durch das Polizeipräsidium Duisburg diesem Hinweis mit der gebotenen Konsequenz nachgegangen wurde.
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