Beinaheunfälle durch Geisterfahrer – Zeugen und weitere Geschädigte gesucht


27.12.2019, PP Unterfranken
Beinaheunfälle durch Geisterfahrer - Zeugen und weitere Geschädigte gesucht
WÜRZBURG/LENGFELD. Am Donnerstagvormittag wurde ein 85-Jähriger mit seinem Fahrzeug gestoppt, nachdem dieser eine Bundesstraße entgegen der Fahrtrichtung befuhr. Der Führerschein des Mannes wurde sichergestellt, Ermittlungen zu den Beinaheunfällen eingeleitet. Die Polizei Würzburg-Stadt bittet Zeugen, sich zu melden.

Am Donnerstag gegen 10.00 Uhr befuhr ein Mann mit seinem silberfarbenen Mazda die autobahnähnlich ausgebaute Bundesstraße von Kitzingen nach Würzburg. Dies jedoch ab dem Bereich des Mainfrankenparks in der falschen Fahrtrichtung als sog. „Geisterfahrer“. Mehrere Fahrzeugführer wurden erheblich gefährdet. Glücklicherweise kam es zu keinen Kollisionen. Nachdem der Pkw kurz vor dem Greinbergknoten von der B8 abfuhr, konnte es durch mehrere Streifen gestoppt werden. Dem 85-jährigen Fahrzeugführer aus dem Landkreis Kitzingen wurde die Weiterfahrt untersagt. Derzeit ist Gegenstand der Ermittlungen, in wie weit körperliche Einschränkungen für die erheblichen Fahrfehler ursächlich waren. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der Führerschein des Mannes sichergestellt. Die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt führt die Ermittlungen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs. Zeugen und Fahrzeugführer, welche zur fraglichen Zeit Feststellungen bezüglich des „Geisterfahrers“ gemacht haben oder durch diesen gefährdet wurden, werden gebeten, sich unter der Tel. 0931/457-2230 bei der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt zu melden.